15 Millionen Euro für die Hotels in Wien plus 7 Millionen Extra-Budget für WienTourismus sind wichtige Unterstützungsmaßnahmen für den Winter. ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer sieht im Hilfspaket der Stadt Wien eine „dringend notwendige Ergänzung zu den Hilfsmaßnahmen des Bundes. Das geht alles in die richtige Richtung, und das zählt.“ Die Mittel müssten rasch, effektiv und punktgenau eingesetzt werden: „Denn die Stadthotellerie wurde von Corona besonders hart getroffen. Und jetzt kommt der Herbst, in dem uns viele Kongresse und Gruppenreisen fehlen werden.“ Bis zu 50.000 Euro oder 6 Prozent des Umsatzes von März bis Mai 2019 würden schnell und unbürokratisch überwiesen, mit Akontos bis 70 Prozent, welche das Wiederhochfahren der Betriebe bis Mitte 2021 unterstützt.
„Die Übernahme von Gastronomie- und Hotellerie-Lehrlingen in die überbetriebliche Berufsausbildung samt Kosten für Lehrlingsentschädigung ermöglicht den angehenden Fachkräften wieder eine Perspektive“, so die Branchensprecherin.
Schanigärten als Unterstützung
Dass bestehende Schanigärten nicht im Herbst abgebaut und für den Winter neu genehmigt werden müssen, sei jedenfalls eine Erleichterung: „Alles, was Umsätze und Arbeitsplätze rettet, hilft. Wenn es noch dazu unbürokratisch geht, umso mehr,“ sind sich alle einig. Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, begrüßt die Regelung ebenfalls, genauso wie die unbürokratische Umsetzung der Stadt Wien.
„Ausstehende Regeln für Adventmärkte bis hin zur Sonntagsöffnung sollten diskutiert werden“, wünscht sich Reitterer, „denn auch das bringt Arbeitsplätze und die haben wir nie dringender gebraucht als jetzt“. „Die Wien-Gäste wollen wissen, was wir ihnen bieten können. Und es muss ein überzeugendes Paket sein.“