Die 70er sind wieder da

Zwischen fließenden Formen und erdigen Tönen findet sich Altbekanntes wieder.

TitelbildHarper Sunday

Im unaufhörlichen Trendzyklus des Designs tauchen längst vergessene Epochen immer wieder auf – mal in veränderter, mal in ursprünglicher Form. So erleben auch die Erdtöne und organische Formen der 70er Jahre ihr Comeback – auf Tellern, in Schüsseln und Gläsern.

Farben der Natur

Was einst als „Schick der Vergangenheit“ galt, ist heute eine Hommage an Naturverbundenheit im Einklang mit den Elementen. Erdtöne wie Braun, Olivgrün und Orange finden sich nun wieder auf den Tischen der Gastronomie. Besonders auffällig ist das Wiederaufleben des kräftigen Rost-Oranges der 70er – eine Farbe, die sowohl als Akzent als auch als dominierender Blickfang funktioniert.

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Weniger ist mehr

Inmitten dieser Renaissance hat sich jedoch einiges gewandelt: Die opulente Überladung der Muster, die einst die Ästhetik der Dekade prägte, ist einer neuen, minimalistischen Ära gewichen. Statt maximalistischer Arrangements finden sich nun puristische Designs, die die Farben und Formen auf das Wesentliche reduzieren. Schlichte Linien und sanfte Übergänge ersetzen das verspielte Detail – eine Neuinterpretation des Klassikers im Einklang mit dem Zeitgeist des 21. Jahrhunderts. Nicht nur die Farben, auch die Formen der Tischkultur erleben eine Rückkehr. Schon länger ist organische Keramik im Trend. Die weichen, fließenden Konturen ohne harte Kanten fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein und kreieren eine ansprechende, natürliche Optik.

Vintage Vibes: Back to the Seventies

Natürlich gibt es zahlreiche Anbieter, denen es gelingt, den Charme der 70er Jahre in einer modernen Interpretation umzusetzen. Doch der wahre Reiz dieser Stücke liegt oftmals in ihrer Authentizität. Für echte Liebhaber dieser Ästhetik – jene, die sich mit Hingabe dem „Vintage“- Charme verschrieben haben – ist die Suche nach Originalen ein lohnendes Unterfangen. Second-Hand-Märkte oder Antiquitätenhändler halten immer wieder wertvolle Schätze bereit, die das Flair der 70er aufleben lassen. Zudem hat der Kauf gebrauchter Stücke einen klaren Nachhaltigkeitsvorteil: Anstatt neue Produkte zu fertigen, werden bereits bestehende Objekte weiterverwendet und tragen so zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft bei.

So wird es deutlich: Die 70er Jahre haben einen prägenden Einfluss auf viele Bereiche, so auch auf die heutige Tischkultur. Mit warmen Farben, fließenden Formen und einer erdigen Ästhetik schafft sie eine unverwechselbare Atmosphäre und holt den Charakter vergangener Jahrzehnte in die Gegenwart.

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