Die Tourismushochburgen Tirol, Vorarlberg und Salzburg liegen in Sachen Beschäftigungsquote vorne. Wie lange das nach den Steuererhöhungen so bleibt, sei aber offen, so der Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Dr. Markus Gratzer. Er fordert daher ein Tourismus-Impulsprogramm.
„Tourismus steht für nachhaltige Jobs vor Ort. Dass zeigt wieder einmal der EU-Vergleich der Regionen“, freut sich Gratzer über das sehr gute Abschneiden der westösterreichischen Tourismusregionen. Nirgendwo anders in Österreich gab es im Vorjahr so niedrige Erwerbslosenquoten wie in Tirol (3,2 Prozent), Vorarlberg (3,4 Prozent) und Salzburg (3,5 Prozent). „Der Jobmotor Tourismus läuft rund – aber wie lange noch?“, verweist Gratzer auf das nach Ansicht der ÖHV größte Tourismusbelastungspaket der Zweiten Republik.
Auch den internationalen Vergleich brauchen die heimischen Top-Tourismusregionen nicht zu scheuen. Dominiert wird das Ranking von Deutschland. „Die Senkung der Mehrwertsteuer für Hotels in Deutschland schlägt hier voll durch. Wir gehen in Österreich leider den anderen Weg“, appelliert der Branchenvertreter für ein Umdenken. „Wir sollten unsere Wettbewerbsvorteile ausbauen, anstatt sie systematisch zu zerstören. Ein Impulsprogramm für den Tourismus wäre das Gebot der Stunde. Dann stehen wir wieder ganz oben am Treppchen!“
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