Rund 6.500 Gäste besuchten den 27. Welttag der Fremdenführer am vergangenen Sonntag im Naturhistorischen Museum – und sorgten somit für einen neuen Rekord.
Bei freiem Eintritt konnten Interessierte aus fünf kostenlosen Führungen das für sie passende Angebot auswählen. Zahlreiche Vorträge standen am Sonntag auf dem Programm, ebenso eine Spezial-Kinderführung. Bereits am Freitag zuvor zeigten die Wiener Fremdenführer sehbeeinträchtigen Menschen das Haus.
Rund 400 verschiedene Führungen bieten die Wiener Guides in der Bundeshauptstadt an, darunter auch zu speziellen Themen wie „Da Vinci in Wien – Fiktion oder Wahrheit“, „Weltarchitektur beim Prater – der neue Universitätscampus“ oder „Mörder, Hexen, Henker“.
„Unsere viersemestrige Ausbildung und das umfangreiche Weiterbildungsangebot über unseren Verein garantieren, dass unsere Führungen fundiert, aber auch äußerst unterhaltsam sind“, meint Christa Bauer, Präsidentin des Vereins der geprüften Wiener Fremdenführer.
„Mit der Qualität unserer Führungen tragen wir wesentlich zum touristischen Erfolg Wiens bei und gelten als wichtige Botschafter der Stadt. Außerdem kommen viele unserer Gäste aus Wien und den Bundesländern, um mit uns die Stadt unter einem neuen Blickwinkel zu sehen.“
Fremdenführer setzen sich aber auch gerne für andere ein: „Ein sehr engagierter Fremdenführer organisiert mit einer Gruppe von Kollegen ‚Fremdenführungen zwecks Ent-Fremdung‘. Das sind Führungen für Flüchtlinge, um ihnen ihre neue Umgebung näher zu bringen“, erzählt Bauer.
Fremdenführer, die man an ihren silber-rotweißroten „Austria-Guides“-Abzeichen erkennt, ist es wichtig, dass man sie nicht als „wandelnde Schirmständer“ betrachtet, die Gästen aus dem Ausland nur Klischees von Sisi, Walzer und Weinseligkeit vermitteln. „Wir haben weit mehr drauf als das“, meint Vereinspräsidentin Bauer. „Wir sind modern und erweitern unser Angebot ständig um ‚hippe‘ Themen. Das beweisen wir Tag für Tag.“
Weitere Informationen: www.guides-in-vienna.at