„Innovation ist wichtig, sie muss aber im gesetzlichen Rahmen stattfinden“, erklärt Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Während internationale Online-Unternehmen wie Airbnb & Co. sich seit Jahren in gesetzlichen Grauzonen etablieren, leiden heimische KMU an überbordenden Regulierungen.
Mehr Klarheit und schärfere Grenzen erwartet sich der Interessenvertreter durch die kürzlich veröffentlichte Mitteilung der EU-Kommission zur Sharing Economy.
Darin wurde festgehalten, dass Sharing-Plattformen aktiv die Zusammenarbeit mit nationalen Steuerbehörden suchen und Rahmenbedingungen für den Datenaustausch festlegen sollen. Weiters sollen die Mitgliedsstaaten überprüfen, ob ihre Steuervorschriften alle Anbieter – gewerbliche und private – gleich behandeln.
Branchenkenner Gratzer sieht eindeutig Luft nach oben: „Mit Blick auf den Standort brauchen wir zeitgemäße Regeln, die den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen. Wenn wir nicht rasch handeln, gibt es nur einen Gewinner – und der sitzt in Silicon Valley“, so Gratzer abschließend. Seine Forderung: Die Regeln sollten so adaptiert werden, dass Innovation innerhalb eines gesetzlichen Rahmens stattfindet.
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