Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde an der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) in Neumarkt am Wallersee in Salzburg der neue Küchentrakt offiziell eröffnet. In den zweistöckigen Neubau, der eine Betriebsküche, ein Schulrestaurant sowie drei Lehrküchen mit zugehörigen Lehrrestaurants umfasst, wurden samt Einrichtung rund 5,7 Millionen Euro investiert.
Geplant wurde der neue, barrierefrei zugängliche Küchentrakt der HLW vom Neumarkter Architekten Martin Schönberger, der sich im ausgeschriebenen Wettbewerb in einer Arbeitsgemeinschaft mit Architekt Karl Thalmeier durchgesetzt hatte. Im unteren Geschoß ist die Betriebsküche samt Kühlräumen und Schulrestaurant untergebracht, wo täglich bis zu 150 Schüler und Lehrer verköstigt werden können.
Im oberen Stockwerk befinden sich drei modern eingerichtete Lehrküchen mit je zwölf Kochplätzen und je einem Lehrrestaurant. Eine besondere Herausforderung des Projektes stellte die rücksichtsvolle Durchführung der Bauarbeiten während des laufenden Schulbetriebs dar.
„Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass Neumarkt am Wallersee seinem über lange Zeit erarbeiteten Ruf als schulfreundliche Stadt stets aufs Neue gerecht wird“, betonte Bürgermeister Adi Rieger. Er zeigte sich besonders erfreut, dass die budgetierten Kosten exakt eingehalten werden konnten und mit einem Umsatz von knapp 1,2 Millionen Euro ein beträchtlicher Teil des Baubudgets an lokale Unternehmen ging. „Damit bleibt auch die Wertschöpfung bei uns und sichert wichtige Arbeitsplätze in der Region“, so Rieger.
Die HLW Neumarkt sei weithin bekannt dafür, dass sie eine vielseitige, fundierte und zukunftsorientierte Ausbildung anbietet. Dem solle auch mit einer modernen gebäudetechnischen Infrastruktur Rechnung getragen werden, erklärte der Bürgermeister: „Der Bedarf an Ausbildung, oder besser gesagt, an bedarfsorientierter Bildung, ist sehr groß. Das ist kein Wunsch der Politik, sondern eine Forderung der Wirtschaft. Und Neumarkt ist aufgrund seiner Lage und seiner bestehenden Infrastruktur bestrebt und auch prädestiniert, den Schulstandort weiter auszubauen.“