Bäckerin Barbara Schmidl aus Dürnstein ist eine Verfechterin von echtem Geschmack. Jetzt fördert die Bäckerei Schmidl die Slow-Food-Bewegung und bekennt sich damit einmal mehr zu Regionalität, traditioneller Backkunst und bewusstem Genuss.
„Wir freuen uns, dass wir 2018 ein Teil der Slow-Food-Familie sind“, meint Barbara Schmidl. Das Konzept der weltweiten Bewegung zum langsamen Genuss wird in der Bäckerei Schmidl seit ihrer Gründung im Jahre 1781 gelebt.
Seit der Übernahme des Familienbetriebs durch Barbara Schmidl vor vier Jahren setzt die Bäckerei noch stärker auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Barbara Schmidls Prämisse: „Ich möchte so backen, dass meine Kinder und ich es mit Genuss essen können.“
Die Rohstoffe sind sorgfältig ausgewählt und stammen überwiegend von regionalen Produzenten, das Mehl ist unbehandelt und kommt aus Niederösterreich, statt herkömmlichem Speisesalz verwendet Barbara Schmidl das naturbelassene Steinsalz, das ohne Rieselhilfen auskommt. Und auch beim Backverfahren selbst geht die engagierte Bäckerin und Konditorin keine Kompromisse ein.
Barbara Schmidl reicht es nicht, beim Brotbacken einen Natursauerteig anzusetzen, zu füttern und dem Teig Zeit zur Reifung zu geben. Sie setzt zusätzlich auf Kochstücke und Brühstücke. Bei diesen uralten Backverfahren werden die Getreidekörner durch Kochen oder Brühen zum Quellen gebracht und deren natürliche Triebkraft genützt. „Dadurch wird der Teig besonders locker und geschmeidig – ganz ohne Hilfsmittel“, berichtet Barbara Schmidl.
Slow-Food-Präsidentin Barbara van Melle freut sich über die Partnerschaft mit der Bäckerei Schmidl: „Ich bin seit vielen Jahren ein großer Fan der echten Wachauer Laberl der Bäckerei Schmidl. Das Brotfestival hat mir nun die Möglichkeit gegeben, die leidenschaftliche, engagierte Bäckerin auch persönlich kennenzulernen. Die Bäckerei Schmidl ist einer jener österreichischen Betriebe, die das Bäckerhandwerk hochhalten und für Qualität und Regionalität bürgen. Deshalb freue ich mich auch sehr über die Kooperation mit Slow Food Wien.“