Mit Fritz Miesbauer, Geschäftsführer im Weingut Stadt Krems und zusätzlich verantwortlich für die Weine des Stift Göttweig, jubeln gleich eine ganze Stadt und 28 Mönche. Das kann als kleine Sensation bezeichnet werden und bestätigt zudem Miesbauer in seiner Überzeugung, der immer vom Potential der Lagen des Weingutes überzeugt war, als er es im Jahr 2003 übernahm. Der Einstieg war nicht leicht, denn das städtische Weingut war damals nicht besonders prächtig, umso größer ist Miesbauers Verdienst, der das Weingut Stadt Krems in nur wenigen Jahren an die Spitze gehievt hat.
Etwas mehr als 40 Hektar Weingärten sind heute im Eigentum der Stadt Krems, dessen Weinbesitz bereits bis ins Mittelalter zurückreicht. Damals hatten nämlich mehr als 50 Klöster und Stifte ihre Weingutsbesitzungen rund um die Stadt.
Vom Kellermeister zum Geschäftsführer
Fritz Miesbauer war davor Kellermeister in der heutigen Domäne Wachau und war dort schon sehr erfolgreich. Bestätigt wurde dies unter anderem durch die Auszeichnung durch das führende schwedische Weinmagazin Gourmet zum Weinmacher des Jahres, die er bereits im Alter von 27 Jahren erhielt. Miesbauer leitet mit der Übernahme des Weingutes Stadt Krems einige Änderungen ein: zahlreiche Rebanlagen mussten renoviert werden, 29 Hektar Rebflächen wurden völlig neu ausgepflanzt und auf 5,4 Hektar Weingärten wurden die historischen Trockensteinmauern rekultiviert. Der Keller wurde in vier Phasen (2004, 2006, 2011 und 2019) renoviert, erweitert und modernisiert und das Weingut wurde zum dynamischen Arbeitgeber: 4 Mitarbeiter in 2004 / 23 in 2020. Insgesamt wurden mehr als fünf Millionen Euro investiert. Heute hat sich das Weingut, das bis 2003 ein Zuschussbetrieb der Stadt Krems war, zum selbsterhaltenden Unternehmen entwickelt! https://www.weingutstadtkrems.at