Eine Erfolgsgeschichte, die weitergeschrieben werden soll. Im Fokus steht die digitale Genuss-Landkarte www.genussregionen.at. Im Frühjahr 2019 wurde das Netzwerk Kulinarik unter dem Motto „Aus der Region. Für die Region. In die Welt.“ neu aufgestellt. „In den zwei Jahren haben wir viel erreicht, Highlight war die Etablierung des Gütesiegels ‚AMA Genuss Region‘. Wir haben es geschafft, eine Erfolgsgeschichte weiterzuentwickeln und die Kräfte aller Kulinarik-Initiativen zu bündeln“, freut sich Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. Das Gütesiegel „AMA Genuss Region“ wurde im Sommer 2020 präsentiert. Es garantiert Gästen und Kunden die regionale Herkunft sowie standardisierte Qualität der Lebensmittel und frisch zubereitete Speisen in der Gastronomie. 1.870 Betriebe nehmen bereits teil: 621 bäuerliche Direktvermarkter, 162 Lebensmittelmanufakturen und 1.087 Gastronomiebetriebe.
Auf Erfolg des AMA-Gütesiegels aufbauen
Die Corona-Krise hat die Bedeutung der Direktvermarktung generell gestärkt. Laut der RollAMA-Auswertung für das zweite Quartal 2020 hat eine Wertsteigerung des Ab-Hof-Verkaufs in Höhe von 41 Prozent stattgefunden. „Mit dem AMA-Gütesiegel haben wir ein europaweit einzigartiges, freiwilliges Herkunfts- und Qualitätssiegel im Lebensmitteleinzelhandel etabliert. Mit diesem Gütesiegel haben wir es geschafft, für die Bauern bessere Preise für ihre hochqualitativen Produkte zu erzielen. Diesen Weg gehen wir jetzt auch bei der Direktvermarktung, der Gastronomie und bei den Manufakturen. „AMA Genuss Region“ ist der Lückenschluss in der freiwilligen Herkunfts- und Qualitätsstrategie und eine Antwort auf wichtige Zukunftsfragen: Wir geben regionalen Produkten den Vorrang und tragen mit kurzen Transportwegen erheblich zum Klimaschutz bei. Wir produzieren unter hohen Qualitätsstandards, mit höchster Transparenz für die Konsumenten, und in der Zusammenarbeit mit unseren Gastronomen, den Fleischern, Bäckern, stärken wir die regionalen Wirtschaftskreisläufe“, erklärt Köstinger.
Beim Auftakt der Landeskonferenzen präsentierte das Netzwerk Kulinarik seine heurigen Arbeitsschwerpunkte. „Wir rechnen damit, dass heuer rund tausend weitere Betriebe dazu kommen und wollen diese bestmöglich begleiten und unterstützen“, erklärt Christina Mutenthaler, Geschäftsführerin des Netzwerks Kulinarik, der Zertifizierungsplattform für „AMA Genuss Region“. Wichtiger Schwerpunkt für 2021 ist der weitere Ausbau der digitalen Genuss-Landkarte www.genussregionen.at. Dort finden Konsumenten regionale Spezialitäten, alle zertifizierten Betriebe und kulinarische Erlebnisse. Die Plattform dient auch der Vernetzung zwischen Produzenten und Gastronomen.
Vernetzung mit Tourismus
Die intensivere Vernetzung soll sich auch in einer gemeinsamen Kampagne mit dem Tourismus zeigen. „Unter dem Slogan ‚Land der behutsamen Veredelung‘ wollen wir unsere Betriebe in den Regionen und ihre Spitzenleistungen mit diversen Maßnahmen on- und offline vorstellen“, so Mutenthaler. Gemeinsam mit der Österreich Werbung ist eine ganzjährige und weltweite Kommunikation mit Content-Werbung und Medienkooperationen, Newslettern und Social Media geplant.
Mit kostenlosen betriebsindividuellen Fotoshootings und Webinaren zum Thema „Digitalisierung und Innovationen“ will das Netzwerk die Betriebe auf ihrem Weg der Professionalisierung unterstützen. Darüber hinaus erhalten die teilnehmenden Betriebe Werbemittel wie Tragetaschen, Servietten oder Take-away-Boxen und können sich an Veranstaltungen und am Genuss-Gutschein-System beteiligen.
Regionsstammtische zum persönlichen Austausch
Mutenthaler ist der persönliche Austausch mit den Regionen wichtig, denn das Programm wird maßgeblich von den Protagonisten in den Regionen getragen. „Sofern es Corona-Maßnahmen zulassen, möchten wir ab April Regionsstammtische in allen Bundesländern abhalten. Dort wollen wir unser Arbeitsprogramm für 2021 vorstellen, aber vor allem Ideen austauschen und Inputs von den Teilnehmern und Organisationen mitnehmen.“ www.netzwerk-kulinarik.at