In der jüngsten Sitzung des Wiener Gemeinderates wurde beschlossen, krisengeschüttelte Unternehmen bei der Aufnahme von Lehrlingen durch finanzielle Hilfen zu unterstützen. Konkret werden Lohnzahlungen für Lehrlinge in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft übernommen und die Lehrlingsförderung des Bundes von 500 auf 1.000 Euro pro Lehrling verdoppelt. Voraussetzung ist, dass die Betriebe sich verpflichten die Lehrlinge nach dem ersten Lehrjahr weiter auszubilden.
Außerdem greift die Stadt kleinen und mittleren Unternehmen, die besonders stark unter der Krise gelitten haben hatten, bei der Aufnahme von Lehrlingen mit bis zu 3.000 Euro Lehrausbildungsbonus unter die Hand, für größere Betriebe gibt es jeweils bis zu 2.000 Euro. Insgesamt können mit dem Bonus 3.800 Lehrstellen gefördert werden.
„Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen, an denen es hinten und vorne mangelt. Ihre Ausbildung muss uns etwas wert sein“
betont SP-Gemeinderat und Lehrlingssprecher Benjamin Schulz. Deswegen nimmt die Stadt Geld in die Hand und investiert 18,6 Mio. Euro in dieses Projekt.