Mit viermal so vielen Unterschriften wie benötigt wurde die Gründungserklärung der Slow Food Gemeinschaft Retz unterzeichnet – von Retzern und an Retz Interessierten, Produzenten, Landwirten, Winzern und Gastronomen. „Wir waren freudig überrascht, wie viele Menschen sich für die Überzeugungen von Slow Food begeistern.” ergänzt Michael Vesely, einer der Mitinitiatoren. Dass Retz sich so rasch qualifizieren konnte, liege am gemeinsamen Engagement ebenso wie an der vielversprechenden Infrastruktur der Stadt. „Retz hat alles, was ein Slow Food Village braucht, von Nahversorgern und einem Wochenmarkt bis zu nachhaltigen Lebensmittelproduzenten“, sagt Barbara Hutter, Sprecherin von Slow Food Village Retz. Die Auszeichnung als Slow Food Village durch die internationale Bewegung, die sich seit 30 Jahren für gut, sauber und fair produzierte Lebensmittel einsetzt, sei nun der Auftakt, so Hutter.
Die Gemeinschaft hat sich das Ziel gesetzt, Retz als Keimzelle der Nachhaltigkeit zu entwickeln. Dabei soll es um mehr gehen: Mehr nach der Slow-Food-Devise produzierte Lebensmittel im Handel und am Genussmarkt im Retzer Land. Mehr Veranstaltungen mit Köchen und Gastwirten, um das Bewusstsein für frische, regionale Lebensmittel zu stärken. Mehr Aktivitäten in Kindergarten und Schulen, um die Herstellung von Lebensmitteln erlebbar zu machen. Mehr Verkostungen und Workshops für Konsumenten mit Produzenten, die gute, saubere und faire Lebensmittel herstellen. Die ersten Workshops und Schulprojekte sind bereits in Planung. Info: https://slowfoodretz.at