Der heimische Gastronomie-Großhändler Transgourmet konnte im zweiten Corona-Jahr seinen (Netto-) Umsatz auf 492 Mio. Euro steigern. Das entspricht einem Umsatz-Plus von 7,7 Prozent oder in absoluten Zahlen von 36 Mio. Euro im Vorjahres-Vergleich. Zwar liegt man gegenüber 2019 noch um 20,1 Prozent zurück, aber 2021 konnte das Umsatzminus trotz weiterer pandemiebedingter Einschränkungen und Gastro-Schließtagen deutlich verkleinert werden. Betrachtet man die Ergebnisse im Detail, so zeigt sich, dass besonders die Sortimentsbereiche Bio und Nachhaltigkeit gewachsen sind – und zwar gleich um 16 Prozent. Auch die Einführung einer eigenen Bio-Marke namens Transgourmet Natura, die auf die Bedürfnisse von Großabnehmern maßgeschneidert wurde, hat hier zum Erfolg beigetragen. „Wir freuen uns, dass wir unter diesen extrem herausfordernden Umständen wieder wachsen konnten“, so die beiden Geschäftsführer Thomas Panholzer und Manfred Hayböck. Erfreulich dabei: Auch der Marktanteil wurde ausgebaut und liegt nunmehr bei 25,9 Prozent. Besonderer Dank gilt hier den Mitarbeitern: „Sie haben trotz Kurzarbeit Unglaubliches geleistet und maßgeblich dazu beigetragen, diesen erfreulichen Abschluss zu erreichen“, so die Geschäftsführer.
Für das aktuelle Jahr ist Transgourmet „verhalten optimistisch“, richtet den Blick aber in die nahe Zukunft: Das Vorkrisen-Niveau soll bereits 2023 wieder erreicht werden. Dazu trägt auch die Eröffnung des 14. Standortes im Frühsommer 2022 in Zell am See in der Gemeinde Maishofen bei. „Insgesamt wird es mittelfristig eine österreichweite Abdeckung mit Transgourmet-Märkten geben“, so Thomas Panholzer – sprich weitere Märkte sind bereits in Planung. Nachhaltigkeit, die stetige Weiterentwicklung der Serviceleistungen für die Gastronomie, Lösungsangebote „im Kampf gegen den Fachkräftemangel“ sowie die Fortsetzung der Ansprache von Selbstständigen und Gewerbetreibenden stehen dabei inhaltlich im Fokus.
„Ausgelagerter Koch“
Außerdem möchte Transgourmet in Zukunft seinen Gastronomie-Kunden auch mit „intelligenter und hochwertiger Convenience“ unter die Arme greifen: Unter dem Namen „Smart Cuisine“ werden aus hochwertigen Zutaten von einem Spitzenkoch österreichische Klassiker zubereitet, die in den eigenen Betrieben nur mehr regeneriert werden müssen – quasi „Essen bestellen für Profis“. Der Koch wird damit ausgelagert und je nach Bedarf die gewünschte Anzahl an Menüs oder Bestandteilen bestellt. „Das ist ein sinnvoller Beitrag, um den grassierenden Fachkräftemangel in der Küche zu begegnen und Gästen dennoch die gewünschte hochwertige und handwerkliche Zubereitung anbieten zu können“, ist Panholzer vom Potenzial der Linie überzeugt, die im Laufe des Jahres ausgerollt wird. Smart Cuisine Gerichte decken die gesamte Speisefolge ab, werden erst nach Bestellung frisch aus besten Zutaten zubereitet und dank ausgeklügelter Logistik am Wunschtag zugestellt.