Alpiner Lifestyle mit viel Tradition

Alpiner Lifestyle mit viel Tradition


Schließungszeit ist bekanntlich (Um-)Bauzeit. So auch im neuen Hotel Die Hochkönigin in Maria Alm, das während des ersten Lockdowns aus dem Thalerhof entstand. Diesen betreibt die Familie Geisler-Hörl seit den 80ern.

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Stefanie Geisler-Hörl führt den Familienbetrieb gemeinsam mit ihren Eltern und den drei Geschwistern und es war an der Zeit, neue Impulse für einen gut gehenden Traditionsbetrieb zu setzen. Beim Umbau wurde neu und alt durch ein Atrium so zusammengeführt, dass es für die Gäste nicht merkbar ist, der alte Eingangsbereich an der Westseite wurde zum Restaurant umfunktioniert. Insgesamt verfügt das Hotel seitdem über fünf Stuben mit insgesamt 73 Tischen. Die Designs in den Stuben sind völlig unterschiedlich und reichen von gemütlich-vornehm bis hin zu fast royaler Noblesse. Unterstrichen durch Bilder, Tischdeko und Wandverkleidungen, die immer hochwertig, aber niemals protzig sind. Im Restaurant, das im ehemaligen Thalerhof entstand, ist die regionale Zirbe als Decke integriert, das Restaurant Sommerstein steht für den modernen Akzent im Haus. Moderne Bilder an der Wand, klare Linien beim Interieur. Auf der grünen Wiese wiederum entstanden in kurzer Zeit ein neuer Zimmertrakt und ein Spa, die mit dem Bestandsgebäude verbunden wurden.

Schwarz ist das neue Messing

Im Zentrum des Erdgeschosses ist nun die Bar platziert, die ebenso edelschwarz gehalten ist wie Weinschränke, Türschnalle und sogar die Steckdosen. Kontrastreich die Decke aus gehacktem Eichenholz und auffällig die stalaktitenförmigen Lampen. Ganz grundsätzlich gilt für die Hochkönigin: Schwarz ist das neue Edelstahl, wobei das aber deutlich wärmer ist. Auch wenn Design und Optik für Familie Hörl einen hohen Stellenwert hat, so wird trotzdem auf die praktischen Seiten nicht vergessen. So ist das „Sommerstein“, eine von fünf Restaurant- Stuben, mit einem Teppichboden ausgestattet, der Gespräche und Schritte gut dämpft. Was sehr zweckmäßig ist, denn dort herrscht der meiste „Durchgangsverkehr“ in Richtung Buffet. Für die Wahrung der Privatsphäre haben die Sitzbänke hochgezogene Rückenlehnen. Auffällig die Ornamente an den Balkonen und Decken und Wänden im Restaurantbereich: Das alte Bauernmuster wurde von Seniorchef Josef Hörl entwickelt und setzt einen ländlichen Akzent im Modernen.

Lounge statt Lobby

Auffällig ist die Rückfront der Rezeption aus dünn geschnittenen Schiefersteinplatten, die von hinten beleuchtet werden und ein interessantes Farbenspiel in den Raum werfen. Die tropfförmige Lampe sticht ebenso ins Auge, wie die schwarze Wand mit dem Hotel-Schriftzug aus gebürstetem Messing. Bequeme Sitzgelegenheiten in gold-gelben Tönen machen aus der Lobby eine echte Lounge mit der Option zum Bleiben.

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Eigens designte Tapete

In der Hochkönigin hat man den Spagat zwischen Alpin und mondän gut geschafft: Die Inneneinrichtung wirkt vornehm, ist aber trotzdem schlicht. Das Konzept zieht sich auch durch die Zimmer, wo die eigens für das Hotel designte Tapete ein Eyecatcher ist. Das Logo – ein „Ö“ mit Krone - verschmilzt mit in Gold gehaltenem Blumenmuster in haptischer Optik. Es scheint, als wäre die Tapete aus Stoff. Graublauer Samt bei Bettdecke und Pölstern. Hahnentritt-Muster bei den Baumwoll- Materialien und helles, teils geöltes Eichenholz dagegen in den Lodgezimmern. Das harmonische Konzept trägt die Handschrift von Gastgeberin Stefanie Geisler-Hörl und deren Mutter: „Wir haben uns mit unseren Ideen durchgesetzt“, so die Chefin. Die Innenarchitekten mussten dem engagierten femininen Power-Duo nachgeben, was sich als Erfolg herausstellte. Ein bisschen heimische Bergwelt, ein bisschen internationales Hotel. Die regionalen Materialien Holz und Stein prägen die Einrichtung und bringen damit die Umgebung ins Haus. Was ebenso durch die große Fensterflächen geschieht, die den Blick auf den Namensgeber Hochkönig freigeben. Die weibliche Form des Hotelnamens dient dem Marketing-Effekt.

Regionales hat Vorrang

Sämtliche Teppiche im Haus sind aus Schafwolle und damit ein rein österreichisches Produkt, das sich sogar im Spa findet. Dort wurde das Lichtdesign – Glühbirnen, die in den Stuck der Decke integriert wurden – von der jungen Lichtdesignerin aus Maria Alm, Gloria Schumacher, kreiert. Man merkt: Licht hat im Hotel Die Hochkönigin einen hohen Stellenwert. Stylisch und doch passend zum Haus, das traditionell, aber mit dem neuen Anspruch auf alpinen Lifestyle konzipiert wurde. Zeitgemäß, aber auch zeitlos, so definiert Stefanie Geisler-Hörl den Einrichtungsstil. Nicht zuletzt, um auch der Nachhaltigkeit gerecht zu werden. www.hochkoenigin.com

Aus der GASTRO 4/22
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