In den nächsten zehn Jahren steht fast die Hälfte der österreichischen Hotelbetriebe vor der Übergabe. Für viele eine Mammutaufgabe: „Die Übergabe oder Übernahme eines Betriebs ist ein sehr sensibles Thema – verknüpft mit vielen finanziellen, aber vor allem auch emotionalen Aspekten. Nicht zuletzt, weil es meist auch um Tradition und die eigene Familie geht. Gemeinsam mit der ÖHV zeigen wir auf, wie dieser Prozess gemeistert werden kann“, streicht Dr. Michael Umfahrer, Präsident der Österreichischen Notariatskammer, bei der Präsentation des überarbeiteten Leitfadens zur Unternehmensvorsorge und -nachfolge hervor. Das Update des fast 60-seitigen Ratgebers soll Unternehmer und Nachfolger strukturiert und step-by-step an die Aufgaben heranführen: „Das ist das A und O bei der Sache: Je klarer und geordneter die Prozesse ablaufen, desto erfolgreicher sind sie. Genau darauf kommt es an“, gibt ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer zu bedenken.
Ausgehend von einer fundierten Analyse des Status quo über die Formulierung von Zielen, die Auswahl beratender Experten sowie potentiellen Nachfolgern mündet der Leitfaden in einen Übergabeplan, der juristische, wirtschaftliche, steuerliche und emotionale Aspekte nachhaltiger Vorsorge aufzeigt, speziell für die Hotellerie. Am wichtigsten, so die beiden Experten, sei, die Übergabe rechtzeitig vorzubereiten: „Je früher man der Thematik Platz einräumt, desto besser funktioniert die Übergabe. Das schuldet man sich selbst und der nächsten Generation.“
Den upgedateten Leitfaden zur Unternehmensvorsorge und -nachfolge findet man unter https://www.oehv.at/fileadmin/user_upload/MediaLibrary/Leitfaden_OEHV_Notare_Unternehmensvorsorge_Tourismus.pdf zum Download.