Essen hat hierzulande für jeden Zweiten einen wichtigen Stellenwert, wie die aktuelle iglo-Trendstudie, für die 1.015 Österreicher befragt wurden, zeigt. Da wundert es nicht, dass beim Essen auch an Traditionen festgehalten wird – insbesondere zu Ostern. So steht der Gründonnerstag im Zeichen des Spinats, wie kein anderer Tag des Jahres – auch wenn das „Grün“ eigentlich von „greinen“ kommt, was so viel wie weinen oder klagen bedeutet. Laut aktueller iglo-Trendstudie geben 3 von 10 Personen an, an diesem speziellen Donnerstag vor dem Osterfest immer Spinat zu essen, rund ebenso viele halten es flexibel. Mit dem Alter steigt das Traditionsbewusstsein: So isst ein Viertel der 18- bis 29-Jährigen immer Spinat, am häufigsten wird er von Personen über 50-Jährigen gegessen (35 Prozent).
Spinathochburgen am Gründonnerstag finden sich im Süden Österreichs: Jeder zweite Kärntner und knapp 4 von 10 Steirern (38 Prozent) halten sich fix an diese Speise-Tradition. Wenig anfangen mit dem grünen Blattgemüse können hingegen die Bundesländer im Westen. Drei Viertel der Vorarlberger und rund 7 von 10 Tirolern halten sich nicht an diese Tradition. Gepalten sind die Wiener: Hier kommt bei jedem Zweiten kein Spinat auf den Tisch, die anderen 50 Prozent halten es zumindest flexibel.
Fisch am Karfreitag weniger verbreitet
Die Tradition, am Karfreitag Fisch zu essen, ist jedoch laut iglo-Trendstudie weniger weit verbreitet als der Spinat am Gründonnerstag: Knapp mehr als ein Fünftel (22 Prozent) kommen dieser Tradition immer nach, weitere 27 Prozent halten sich manchmal daran. Hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied im Alter: Unter den über 50-Jährigen tischt beinahe ein Drittel Fisch auf, unter den unter 50-Jährigen gerade einmal etwas mehr als ein Siebtel.