Restaurant-Guides gibt es etliche auf dem Markt, von Michelin, über Gault-Millau, bis hin zu A-la-Carte. Jeder hat sein eigenes Bewertungssystem, seine eigenen Noten und seine eigenen Top-Stars. 1981 begann daher der deutsche Sternekoch und Hotelier Wolf von Hornstein (1918-2008) erstmals, ein Ranking der besten Restaurants im deutschsprachigen Raum zu erstellen. Grundlage der Liste sind die aktuellen Bewertungen der maßgeblichen Restaurantführer, die entsprechend ihrer Bewertungskriterien zusammengefasst und nach einem 100-Punkte-System aufgeschlüsselt werden. Insoweit ist die „Hornstein-Liste“ ein rechnerischer und unkommentierter Querschnitt durch die einschlägigen Restaurantbewertungen der wichtigsten deutschsprachigen Publikationen und keine subjektive Bewertung.

Dieser Tage ist jetzt die 2023er-Liste erschienen und – wenig überraschend – es sind die üblicher Verdächtigen auch hier an der Spitze: So liegen in Österreich (das Ranking existiert auch für Deutschland und die Schweiz) auf Platz 1 ex aequo mit jeweils 98,8 von 100 möglichen Punkten die Restaurants Ikarus (Salzburg), Obauer (Werfen), Stüva (Ischgl) sowie Silvio Nickol und Steirereck (beide Wien). Danach folgen auf Rang 6 ebenfalls ex aequo Amador (Wien), Hubert Wallner (Maria Wörth), Landhaus Bacher (Mautern), SENNS.Restaurant (Salzburg) sowie Taubenkobel (Schützen am Gebirge). Das gesamte Ranking: https://hornsteinranking.de/hl/restaurants