Urlaub in Österreich: Wasserreich & bergwärts

Unser Land zwischen Bergen und Seen darf sich auch nach Aufhebung sämtlicher Reisebeschränkungen über heimische Urlauber freuen.

Laut des ÖHV Urlaubsradars urlauben heuer 52 Prozent im Inland! Die Befragung des Meinungsforschungsinstituts mindtake zeigt ganz klar: „Preis-Leistung passt einfach und die Qualität ist ungeschlagen“, so ÖHV-Präsident Walter Veit. Doch wohin zieht es den Österreicher nun vorrangig? Hoch im Kurs stehen die heimischen Seen mit der guten Wasserqualität und das zeigt sich auch im Länderranking, bei dem Kärnten die Nase vorne hat.

www.oehv.at

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Wasser in Varianten!

Dass Wasser eine hohe Anziehungskraft im Urlaub hat, zeigt sich auch in den Angeboten der einzelnen Bundesländer ebenso wie in der Tatsache, dass Wasser nicht unbedingt einen See bedingt. Bestes Beispiel dafür ist NÖ, wo im Wiener Neustädter Kanal das Schifferlfahren mit dem Paddelboot oder dem Kajak angeboten wird. Im Wasserpark Tulln können beim Bootfahren die Donauauen auf einer Länge von fünf Kilometer erkundet werden.

Das Thema Kultur als Tourismusträger hatten wir schon in einer unserer letzten Ausgaben beleuchtet und das ist im Sommer besonders präsent. Bei Outdoorveranstaltung werden Parks und Gärten zu Freiluftbühnen, die im besten Fall die Besucher zum länger Bleiben und damit zur Nächtigung animieren. Selbst bei kürzerer Anreise.

Alleine in NÖ sind es in diesem Jahr rund 300 Kulturveranstaltungen, deren Bandbreite vom legendären Grafenegger Festival bis zu Europas größtem Photofestival La Gacilly möglichst alle ansprechen soll.

www.niederoesterreich.at

Qualitätstourismus als oberstes Ziel

Qualitätstourismus als oberstes ZielBei den Angeboten mehr in die Tiefe, als in die Breite zu gehen, wird zum Muss, was Matthias Schattleitner, GF des TVB Schladming-Dachstein bei seiner Präsentation der künftigen Tourismusprojekte unterstrich: „Der Tourismusverband strebt nicht nach neuen Nächtigungsrekorden, sondern vorangetrieben werden soll Qualitätstourismus mit dem Ziel, Produkte und Dienstleistungen zu forcieren, die langfristig die Wertschöpfung für die gesamte Region erhöhen.“ Die geplanten Investitionen in Klettersteige, Biketrails und Wanderwege zeigen auch den naturnahen Fokus.

www.schladming-dachstein.at

Alt statt neu

Worauf die Hotellerie achten muss, zeigen prämierte Projekte, wie jenes von Korbinian Kohler, der erst vor Kurzem zum Hotelier des Jahres 2023 gekürt wurde und erfolgreich historische Gebäude in Bayern in gastfreundliche Schmuckstücke verwandelt. Auch der Bühelwirt in Südtirol kombiniert 110 Jahre alte Tradition und Moderne gekonnt und diese Beispiele zeigen, dass vermehrt auf die Adaptation von Vorhandenem gesetzt wird, als vorrangig neu zu bauen. Der Bühelwirt ist zudem seit 2021 klimaneutral, womit ein wesentlicher Anspruch an die Zukunft erfüllt ist.

Trotz aller Euphorie darf nicht übersehen werden, dass 41 Prozent der Österreicher beim Urlaub sparen, was sich im Erlös zu Buche schlagen wird.

Info

Südtirols Bergwelt

Wandern hat den Touch des Altmodischen schon längst verloren und gilt mittlerweile als der Trend schlechthin. Ganz hoch im Kurs stehen dabei die Weitwanderwege, die, unterteilt auf mehrere Etappen, für jede Kondition geeignet sind. Gepäcktransport, Unterkunftssuche sowie Routenplanung samt Begleitung, wenn gewünscht, kennzeichnen die Pakete, die eines zum Ziel haben: Ursprüngliches Bergerlebnis mit Komfort. In Österreich sind es vor allem die steiermärkischen Routen „Vom Gletscher zum Wein“, die durch das Einbinden der lokalen Schwerpunkte das Bundesland ganzheitlich abbilden, in OÖ sind der Donausteig und der Salzkammergut BergeSeen Trail seit Jahren ein Renner.

Südtirol hat seine Dolomiten und muss da nicht noch viel Spektakuläres draufsetzen. Auf dem Dolomites UNESCO Geotrail führen 10 Tagesetappen als Weitwanderweg vom Bletterbach in Aldein nach Sexten im Pustertal und zeigen die Entstehungsgeschichte der Dolomiten. Zu den jeweiligen Einstiegs- und Ausstiegspunkten gelangt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was das Nachhaltigkeitsbestreben des Landes unterstreicht.

Auf beschilderten Wegen gelangt man von den Dolomiten im Westen bis zum Ortler im Osten und auch zu einsamen Bergseen. Da ist es wieder, das Wasser, mit seiner Faszination und als Ruhepol. Was auch schon den roten Faden im Sommerangebot definiert: Action nimmt nur mehr ein Randthema ein, gefragt sind Angebote, die Entschleunigung und Ruhe versprechen. Runterkommen vom Tempo des Alltags und die Natur nützen.

www.suedtirol.info/de/de

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