Touristische Leuchtturmprojekte 2023 ermittelt

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Anfang Juni 2023 wurde der diesjährige Projektaufruf für Leuchtturmprojekte zum Thema „Innovative Konzepte zur Klimafolgenanpassung und Resilienz im Tourismus“ vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft ausgelobt, der bis zum 16. August 2023 für Projekteinreichungen geöffnet war. Ziel dieser Förderaktion war es, die heimische Tourismuswirtschaft zum Thema Klimawandelanpassung und Resilienz dahingehend zu sensibilisieren, innovative Konzepte zu erarbeiten, die den mittel- und langfristigen Folgen des Klimawandels für den Tourismus Rechnung tragen. Ende Oktober hat eine Fachjury im zweistufigen Auswahlprozess acht Siegerprojekte ermittelt, welche die geplante Inwertsetzung des Tourismus durch innovative Projektideen am besten beschrieben haben.

„Um, entsprechend den Vorgaben des Masterplan Tourismus, mit zu einer der nachhaltigsten Destinationen der Welt zu gehören, ist es essentiell, dass wir uns im Tourismus weiterhin intensiv mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auseinandersetzen. Es freut mich daher besonders, dass acht Einreichungen bei diesem Fördercall das naturnahe Angebot im Aktivtourismus entsprechend neu denken. Alle Projekte greifen die Herausforderungen und Folgen, die der Klimawandel mit sich bringt, auf und setzen auf den saisonalen Wandel bis hin zum Ganzjahrestourismus, sowie auf die klimafitte Ausrichtung des regionalen Angebots,“ betont Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

Die Umsetzung dieser acht Leuchtturmprojekte wird aus Tourismusförderungsmitteln des Bundes und aus Mitteln des Programms für die ländliche Entwicklung 2014 – 2020 unterstützt. Die diesjährige Unterstützung für die acht Projekte beläuft sich auf rund 0,87 Millionen Euro. „Seit 2015 konnten durch die Leuchtturm-Förderungsaktion 54 Förderanträge genehmigt und Fördermittel in der Höhe von insgesamt rund 8,3 Millionen Euro an regionale Tourismusprojekte vergeben werden“, zieht Kraus-Winkler Bilanz.

Die Leuchtturmprojekte 2023 im Überblick

  • Das Projekt „Kultur & Rad an der Eisenstraße OÖ, Stmk, NÖ“ des Tourismusverbands Steyr und der Nationalparkregion: Mit Hilfe des Konzepts für ein vernetztes Ganzjahresangebot „Kultur & Rad“ soll es gelingen, das touristische Angebot der bundesländerübergreifenden Region an den Klimawandel anzupassen und neu zu positionieren.
  • Konzept „Klimafolgenanpassungsstrategie Wipptal“: Mit diesem Projekt des Tourismusverbands soll ein Konzept für die Umsetzung von vier konkreten Maßnahmen zur Klimawandelanpassung erarbeitet werden. Hierzu wird das bestehende touristische Angebot der Region kritisch evaluiert und Möglichkeiten der Selbsttransformation abgeleitet. Das Konzept teilt sich in folgende Bereiche: Informationstransformation, Angebotstransformation, Infrastrukturtransformation und Saisontransformation.
  • „KURT: klimafit und resilient im Thermen- & Vulkanland“: Aufbauend auf einem multidisziplinären Kompetenzzentrum wird im Rahmen von „KURT“ durch den Tourismusverband ein umfassender Diskussions-, Know-how Transfer- und Entwicklungsprozess initiiert und ein Handlungsleitfaden zur Umsetzung klimafitter und resilienter Tourismusangebote im Thermen- und Vulkanland entwickelt.
  • „Julius Kugy Alpine Trail 2.0 – Resilienter Wandertourismus“ des Alpenvereins Kärnten: Der 2019 eröffnete Julius Kugy Alpine Trail (Wanderweg) soll zu einem Leuchtturmprojekt für einen resilienten, klimaneutralen und zukunftsfähigen Wandertourismus weiterentwickelt werden
  • „WIEVIEL IST GENUG? Modellhafte Entwicklung der Tourismusregion Heutal“: Anhand dieser Fragestellung will der Verein Ionica Mobility ein umfassendes Datenmodell zu regionaler Wertschöpfung und Tourismus in der Region Heutal zur Berechnung der maximalen Auslastung bzw. Kapazitäten im Tourismus erarbeiten und in der Folge das Heutal als Modell für eine Ganzjahres-Tourismusregion etablieren.
  • Projekt „OFFLINE DORF 2.0“: Gargellen Tourismus entwickelt hierzu ein gesundheitstouristisches Konzept, welches Einheimischen und Gästen wissenschaftlich fundierte Digital-Balance-Urlaubserfahrungen ermöglichen soll. Dabei wird in Kooperation zwischen Forschungsinstituten, Innovatoren, Tourismus und weiteren Branchen sowie unter Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung die Grundlage für ein innovatives, klimaresistentes und nachhaltiges touristisches Ganzjahresangebot im Sinne des Resonanztourismus geschaffen.
  • Projekt „Nachhaltige Nutzung: NEUsiedlersee (NNN)“: Ein Konzept für die ökologische Bewirtschaftung des Sees soll die einzigartige Symbiose zwischen Naturraum und lokaler Wirtschaft für die Zukunft gewährleisten. Ein betont breites touristisches Angebot soll die Attraktivität der Seeregion dauerhaft absichern.
  • Projekt „Konzeption eines regionalen MTB-Erlebniswegenetz in der Region Schladming-Dachstein“: Ziel ist die Entwicklung eines niederschwelligen, gemeindeübergreifenden MTB-Konzepts für Einheimische und Gäste. Es geht dabei um die Konzeption von Wegen, die sich am ehesten mit Langlaufloipen oder Premium Wanderwegen vergleichen lassen, aber in diesem Fall speziell für ein hochwertiges, möglichst ganzjähriges Erlebnis am Rad konzipiert sind.
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