Bereits zum 10. Mal hat die heimische Sektkellerei Schlumberger das Konsum- und Trinkverhalten der Österreicher in ihrem jährlichen Sektreport untersucht. Im 10-Jahresvergleich lässt vor allem eine Zahl die Sektkorken knallen: Die Konsumhäufigkeit von Sekt innerhalb der österreichischen Bevölkerung hat sich von 2014 bis 2023 um + 70 Prozent gesteigert, bei der jüngeren Zielgruppe zwischen 18 und 29 Jahren hat sie sich sogar vervierfacht. Ein weiteres Augenmerk des Reports liegt darauf, dass sich Sekt vom anlassbezogenen Getränk zum vielseitigen Genussprodukt entwickelt hat.
Die Befragung zum diesjährigen Sektreport wurde von Ende Oktober bis Mitte November 2023 in Zusammenarbeit mit dem market institut durchgeführt. In diesem Zeitraum blickten die Österreicher auf ein wirtschaftlich schwieriges Jahr mit zahlreichen Preissteigerungen zurück. Trotz der angespannten Lage zeigt sich, dass die Menschen für 2024 weniger Einsparungen als zuletzt planen und beim Konsum und Kauf von Sekt den österreichischen Herstellern weiterhin die Treue halten.
Österreicher lieben Sekt und trinken ihn auch häufiger
Die Sektbranche verzeichnet einen anhaltend positiven Trend: So geben bei der diesjährigen Befragung 9 von 10 Österreichern an, zumindest gelegentlich Sekt zu trinken. Der Konsum bleibt damit stabil auf sehr hohem Niveau. Bei der jungen Bevölkerungsgruppe ist der Sektkonsum sogar noch höher: 95 % der 18- bis 29-Jährigen bezeichnen sich in der Befragung als Sekttrinker. Im 10-Jahresvergleich hat sich besonders die Konsumhäufigkeit bei den regelmäßigen Konsumenten (Anm.: 1x/Woche oder 1-2x/Monat) innerhalb der österreichischen Bevölkerung ab 18 Jahren von 17 % im Jahr 2014 auf 29 % im Jahr 2023 stark positiv verändert. In der jüngeren Zielgruppe von 18 bis 19 Jahren sogar um + 26 Prozentpunkte von 9 % auf 35 %. Das heißt, die Österreicher lassen seit Jahren vermehrt die Sektkorken knallen. Auch wenn sie dabei gerne ausgehen und regelmäßig Restaurants sowie Bars und Clubs besuchen, genießt der Großteil seinen Sekt am liebsten in den eigenen vier Wänden oder im Garten bzw. auf dem Balkon.
Sekt ist Alltagsbegleiter geworden
Die Entwicklungen der letzten zehn Jahre verdeutlichen die Trendwende von Sekt als reines Anlassgetränk hin zum Alltagsbegleiter. Während Sekt noch vor zehn Jahren vor allem zum Anstoßen konsumiert wurde, ist der persönliche Genuss mittlerweile deutlich gestiegen. Mehr als ein Drittel gibt an, Sekt nicht nur zu besonderen Anlässen, sondern auch im Alltag zu genießen.
Auch die Arten des Sektkonsums sind im Laufe der Zeit deutlich vielfältiger geworden: Sekt erfreut sich als Aperitif oder Speisebegleitung sowie als Zutat für Mix-Getränke zunehmender Beliebtheit. Sektcocktails erfreuen sich schon seit Jahren steigender Beliebtheit und prickelnde Aperitif-Variationen wie der French 75 halten Einzug in den Bars und der Gastronomie.
Alkoholfreier Sekt: gekommen, um zu bleiben
Die Beliebtheit von alkoholfreiem Sekt steigt, insbesondere bei den jungen Österreichern. Knapp 34 % der Befragten geben an, zumindest gelegentlich alkoholfreien Sekt zu trinken – das ist ein leichtes Plus von 3 % im Vergleich zum Vorjahr. Dabei ist die Geschlechterverteilung mit jeweils einem Drittel ausgeglichen. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen finden sich mit 53 % die meisten Konsumenten von alkoholfreiem Sekt. Diese Gruppe verzeichnet mit + 15 % (im Vergleich zu 2022) auch das größte Wachstum.
Drink Pink: Die Beliebtheit von Rosé
Mittlerweile ein Langzeit-Trend, der definitiv gekommen ist, um zu bleiben, ist der Rosé Sekt. Knapp drei Viertel der Österreicher geben an, zumindest gelegentlich Rosé Sekt zu genießen. Dabei ist die Geschlechterverteilung ausgeglichen: Männer und Frauen greifen gleich häufig zu Rosé Sekt. Besonders beliebt ist Rosé Sekt bei der jungen Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen und bei der Generation 60+. Dieser Trend wird auch von den Verkaufszahlen belegt, denn von 2019 bis 2022 haben sich die Absatzzahlen von Rosé Sekt um + 90 % gesteigert. Das entspricht nahezu einer Verdoppelung des Rosé-Konsums seit 2019. (Quelle: AC Nielsen LEH inkl. H/L 2019-2022)
Bekömmlichkeit, Geschmack und Herkunft als wichtigste Kriterien
Die Österreicher genießen bewusster – das zeigen die Entwicklungen des letzten Jahres deutlich: Beim Kauf von Sekt sind Bekömmlichkeit (44 %) und eine leichte frische Note im Geschmack (28 %) für die Käufer besonders wichtig. Beide Kriterien haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Bedeutung gewonnen und um jeweils 5 % zugenommen. Auch die österreichische Herkunft ist für rund ein Viertel (23 %) der Käufer sehr wichtig. Beim Kauf von heimischen Sekt-Produkten geht es den Konsumenten vor allem darum, die heimische Wertschöpfung zu stärken. Auch der Bezug zur Region sowie die Unterstützung der heimischen Produzenten spricht für die Wahl von österreichischem Sekt.
Schlumberger am beliebtesten
Die heimische Sekt- und Weinkellerei Schlumberger ist auch 2023 die beliebteste Sektmarke Österreichs, dicht gefolgt von Produkten der ebenfalls zu Schlumberger gehörenden Marke Hochriegl. Bereits der Market Quality Award 2023 hat bestätigt, dass Schlumberger die Lieblingssektmarke der Österreicher ist. 88 % der Österreicher greifen laut den Ergebnissen des Sektreports zu Sekt von Schlumberger – 2022 rangierte Schlumberger auch schon auf Rang 1, verzeichnete aber noch um 4 % weniger Zustimmung. Besonders gerne greift eine Bevölkerungsgruppe zu Sekten aus dem Hause Schlumberger: 90 % der 30- bis 49-Jährigen geben an, Schlumberger bei der Auswahl von Sekt zu bevorzugen.
Schlumberger Geschäftsführer Benedikt Zacherl zu den Ergebnissen: „Dass sich Sekt vom anlassbezogenen Anstoßgetränk zum vielseitigen Genussprodukt entwickelt hat, freut uns als Sektkellerei natürlich sehr. Aber vor allem die kontinuierliche Steigerung der Konsumhäufigkeit, insbesondere bei der Generation zwischen 18 und 29 Jahren ist Wasser auf den Mühlen unserer Bemühungen, Sekt durch Bewusstseinsbildung und Innovationen wieder moderner und präsenter zu machen.“
Prickelnde Weihnachten & Korken knallen zu Silvester
Die Aussichten auf ein fröhliches Weihnachtsfest stehen gut in diesem Jahr. Für mehr als die Hälfte der Österreicher gehört Sekt zu den Feierlichkeiten einfach dazu. Bei einem Viertel wird Sekt zum Abendessen getrunken bzw. ist Begleiter durch den ganzen Abend. Auch zum Anstoßen am Heiligen Abend kommt Sekt gerne zum Einsatz. Für 9 von 10 Österreichern ist Sekt fixer Bestandteil des Silvesterabends. Der Jahreswechsel wird dieses Jahr wieder deutlich gemütlicher verbracht als letztes Jahr. War 2022 die Euphorie und Freude auf ein geselliges Silvesterfest nach der Coronapandemie groß, so wird Silvester heuer wieder ruhiger verbracht: 63 % der Österreicher planen, am Silvesterabend zuhause zu bleiben. Rund ein Viertel verbringt Silvester bei Freunden – dabei sind die wichtigsten Mitbringsel Glücksbringer und natürlich Sekt.
Ausblick 2024: Trotz Teuerung wird weniger gespart
Auch wenn die aktuelle wirtschaftliche Situation mit Rekord-Preissteigerungen keine rosigen Zeiten verspricht, geben deutlich weniger Österreicher als 2022 an, im kommenden Jahr Einsparungen vorzunehmen. So wollen 20 % der Österreicher 2024 gar keine Einsparungen vornehmen. Am wenigsten Einschränkungen sind in den Bereichen Wohnen, Hobbys, Essen und Trinken sowie Kurzurlauben geplant. Am meisten wird bei längeren Urlaubsreisen, beim Ausgehen und bei Restaurantbesuchen eingespart.