Wellness-Trends 2024

Trotz steigender Kosten besteht weiterhin eine hohe Nachfrage nach Wellnessreisen.

Titelbildbeauty24 GmbH

Außerdem zeigt sich: Wellnessgäste definieren ihre Bedürfnisse und Interessen neu. Die Preise in den Hotels ziehen an, trotzdem ist der Wunsch nach Wellnessurlauben ungebrochen. Wie das zusammenpasst, zeigen die zur ITB bereits zum zwanzigsten Mal vorgestellten Wellness-Trends der Kooperation Wellness-Hotels & Resorts und des Wellness-Reiseportals beauty24.de. Die Gäste der ersten Stunde sind den Wellnesshotels im deutschsprachigen Raum über zwei Jahrzehnte treu geblieben. Heute stellen die 50-69-Jährigen den größten Teil der Wellnessurlauber. Auch die nachfolgenden Generationen haben Wellness in ihren Alltag integriert.

Planungssicherheit für Hotels

Eine große Mehrheit von 87 Prozent der befragten Hoteliers hat die Preise für 2024 erhöht. Trotzdem erwarten aktuell 46 Prozent der Hotels eine eher oder stark steigende Nachfrage für das laufende Jahr. Im Vorjahr waren dies sogar 54 Prozent. Ein Vergleich mit den vorliegenden Buchungszahlen zeigt: Es buchen aktuell zwar weniger Gäste, diese sind teilweise aber bereit, mehr für Hotel- und Wellnessleistungen zu zahlen. Diese Treue der Gäste ermutigt die Hotels zu investieren: 78 Prozent der befragten Hotels wollen 2024 investieren, mit Fokus auf Umbau und Ausbau der Zimmer (63 Prozent) sowie den Ausbau der technischen Anlagen (53 Prozent).

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Vor 20 Jahren machten die 30-49-Jährigen den größten Gästeanteil in den Hotels aus. Diese Urlauber sind über all die Jahre Wellness treu geblieben und auch heute, mit 50-69 Jahren, die am stärksten vertretene Altersgruppe. Ihre Interessen haben sich mit der Zeit jedoch gewandelt. Während in den 2000ern Beauty hoch im Kurs stand, ist gerade bei diesen Gästen heute Wellness mit Wirkung gefragt. Dazu passt, dass der neue Trend-Begriff Longevity, länger gesund und glücklich leben, hoch im Kurs steht. Über 85 Prozent aller Gäste sind daran interessiert – vor allem an Methoden für ein entspannteres Leben, Sport- und Bewegungsangebote und Mental Wellness. Auch wenn über 90 Prozent der Hoteliers sich in immer mehr Bereichen auf die ältere Zielgruppe einstellen, werden erst von rund 12 Prozent der befragten Hotels entsprechende Angebote im Rahmen des Trends Longevity adressiert.

Konzentration auf das Wesentliche

Laut Umfrage erwartet der Großteil der Gäste einen kurz- und mittelfristigen Entspannungseffekt durch eine Wellnessauszeit. Dies trifft vor allem auf Reisende zu, die ihrem Arbeits-, Familien- und Sozialstress entfliehen wollen. Dafür reichen ihnen 1-2 Behandlungen (56,5 Prozent). Oder sie verzichten ganz darauf, genügen sich selbst und genießen lieber die freie Zeit im Wellnessbereich (26.6 Prozent). Roland Fricke, Geschäftsführer beauty24.de:

„Solche ‚Alltagsabtaucher‘ wollen Wellness ohne Termine. Der Fokus liegt auf Entspannung im Wellnessbereich mit einem Minimum an Anwendungen. Hotels als Wohlfühlort mit entspannter Atmosphäre sind das Ziel.“

Angebote für Anspruchsvolle

Mit dem Reisebudget steigen die Ansprüche: Ab einem Betrag von 500 Euro pro Person für zwei Übernachtungen, erwarten rund ein Drittel langfristige Effekte für Gesundheit und Aussehen. Für besonders exklusive Behandlungen, die über Angebote im alltagnahen Umfeld hinausgehen, wollen mehr als Hälfte der Befragten sogar mehr zahlen. „Die Gäste, die Wellness als gesundheitsorientierten Lebensstil betrachten, suchen nicht nur nach einer Pause vom Alltag, sondern nach professioneller Unterstützung für den Alltag – sie verlangen nach ‚Wellness mit Wirkung‘. Diesen Anspruch gilt es zu erfüllen: Die Entwicklung innovativer und wirkungsvoller, auf die einzelne Person abgestimmter Angebote.“, beschreibt Michael Altewischer, Geschäftsführer von Wellness-Hotels & Resorts die Motivation der Gäste. Hoteliers, die sich auf hochwertige und individualisierte Angebote für diese Gästegruppen konzentrieren, können eine stärkere Bindung zu ihren Gästen aufbauen und sich im Wettbewerb zu anderen Hotels sowie gegenüber alltagsnahen Angeboten in Day-Spas oder Thermen besser differenzieren. Wohlfühlort mit entspannter Atmosphäre sind das Ziel.“

Künstliche Intelligenz

KI und technische Hilfsmittel, die Mitarbeiter entlasten, werden von den Hoteliers immer mehr genutzt – und erfahren eine hohe Akzeptanz bei den Gästen. Fast die Hälfte der befragten Wellnessurlauber (48 Prozent) ist bereit, Spa-Angebote wie zum Beispiel Massagesessel und Wasserbetten zu nutzen. Über ein Viertel der Hoteliers setzt solche automatisierten Angebote schon ein. Große Zurückhaltung gibt es in vielen Häusern noch beim Einsatz von Robotern zur Entlastung von Servicemitarbeiter beispielsweise beim Transport von Geschirr in die Küche oder von Putzrobotern zur Entlastung von Raumpflegern (nur 6 bzw. 7 Prozent der befragten Hotels nutzen diese).

www.beauty24.de

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