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FB-ManagerDie Somme rsai son is t zu Ende, und zwei Drittel des Wirtschaftsjahres sind geschafft – und das, wie den Medien zu entnehmen ist, äußerst erfolgreich. Zahlreiche Tourismusorte verzeichnen neue Nächtigungsrekorde. Doch es gibt ein gravierendes Problem: den Mangel an Fachkräften. Es mangelt schlichtweg an ausgebildeten Kräften, die im Tourismus arbeiten möchten. Trotz der vielen SchülerInnen, die in den berufsbildenden Tourismusschulen mehrmals Praktika absolvieren müssen, gelingt es nur bedingt, sie langfristig als Mitarbeiter zu gewinnen. Natürlich gibt es jene, die im Tourismus bleiben und während ihrer Schulzeit sogar wiederholt zu demselben Arbeitgeber zurückkehren. Leider gibt es aber auch Arbeitgeber, die Praktikanten noch immer als günstige Arbeitskräfte betrachten. Schließlich müsse nur der Kollektivvertrag für Lehrlinge gezahlt werden.

So kam es diesen Sommer wieder zu unschönen Vorfällen: Eine Praktikantin reiste am Tag ihrer Ankunft direkt wieder ab, ein anderer Praktikant kündigte nach einem Monat. Anstatt diese jungen Menschen für den Tourismus zu begeistern, haben sie wohl eher abschreckende Erfahrungen gemacht. Bekannte Folgeerscheinungen machen sich bereits bemerkbar: Restaurants öffnen nur noch an drei Tagen pro Woche, Saisonzeiten werden verkürzt, und einige Betriebe, auch in tourismusintensiven Regionen, schließen schon im September ihre Türen. Mancherorts, wie im oben erwähnten Betrieb, verkaufen die Besitzer sogar ihr Hotel. Selbst in Tourismus-Hotspots wie der Wachau stehen zahlreiche Lokale und Gasthöfe zur sofortigen Übernahme bereit. Sollte es nicht gelingen, junge Arbeitskräfte für den Tourismus zu gewinnen, könnte dies erst der Anfang sein. Dienstleistungen werden dann wohl immer seltener verfügbar sein.

Ferdinand Höppe BEd. Vice President F&B Manager Club AUSTRIA www.f-b-manager.com
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