Digitalisierung – das Wort, das in der Hotellerie und Gastronomie ständig fällt. Jedes Mal, wenn es erwähnt wird, scheint es der perfekte Vorwand zu sein, um uns neue Tools und Systeme zu verkaufen, besonders jetzt mit dem Schlagwort KI. Aber mal ehrlich: Brauchen wir wirklich ständig das Neueste? Oder wäre es nicht viel schlauer, das Potenzial der Programme und Systeme zu nutzen, die wir längst haben?
Die Wahrheit ist: Du hast schon alles, was du brauchst. Word, Excel, PowerPoint, Reservierungssysteme, Kassensysteme – kombiniert mit Künstlicher Intelligenz – könnten dein Unternehmen revolutionieren. Aber in meinen Workshops sehe ich oft, wie wenig diese Tools wirklich genutzt werden. Es fehlt nicht an Talent oder Motivation, sondern häufig an der Zeit, sich intensiv mit den Funktionen auseinanderzusetzen. Das ist wie ein Schreiner, der den besten Hammer hat, aber nicht weiß, wie man Nägel einschlägt. Oder ein Koch, der ein Profi-Messer besitzt, aber es nur zum Brotschneiden verwendet. In unserer Branche verbringen wir so viel Zeit mit verschiedenen Systemen, aber nutzen wir sie wirklich optimal?
Das Problem liegt nicht darin, dass uns neue Technik fehlt – sondern dass wir die vorhandenen Systeme nicht richtig verstehen. Wenn wir das Potenzial unserer Tools voll ausschöpfen, wird die Digitalisierung zur Realität, die uns effizienter und erfolgreicher macht. Also, bevor du dem nächsten Tech-Trend hinterherjagst, frag dich: Nutzen wir die Tools, die wir schon haben, wirklich? Die Digitalisierung beginnt nicht mit neuen Systemen, sondern mit dem richtigen Umgang mit den vorhandenen. Nur so können wir die digitale Revolution in der Hotellerie und Gastronomie wirklich für uns nutzen.
Fazit: Setz auf Wissen statt auf noch mehr Technik.
