Jetzt haben sie uns auch eingeholt. Die überregionalen EU-Bestimmungen zur allgemeinen Pfandabgabe. Prinzipiell eine gute Sache, soll es doch jeden zur adäquaten Rückgabe der vielen Flaschen motivieren, die dann recycelt und somit umweltschonender wiederverwendet werden.
Natürlich stellt sich nun die Frage, ob denn jetzt auch die Abfallabgabe eine Nuance günstiger werden könnte, da ja die vielen Millionen Flaschen aus dem normalen Plastikmüll verschwinden und somit eine geringere Menge an Abfall und Entsorgung anfällt. Ich denke auch an die abertausenden Flaschen, deren Pfand man natürlich im Vorfeld gezahlt hat, die aber nicht retourniert werden können, da die Dose zerdrückt ist oder das Label an der Plastikflasche durch das Handling zerkratzt und somit unkenntlich geworden ist. Das muss ja eine stattliche Summe sein, die da zusätzlich in die Kassen der Getränkeindustrie gespült werden, oder? Sicher hatten die Hersteller und der Handel anfänglich bei dieser riesigen Hausaufgabe Investitionen bei Pfandautomaten, Herstellung & Entwicklung sowie der Kommunikation zu tätigen - das war jedoch eine lohnende Ausgabe.
Fein wäre, wenn statistisch diese Fehl- Pfand–Menge erhoben werden könnte und je nach Quantität eine Umweltabgabe für diese erhoben werden könnte. Diese hätte der Gastronom oder die Privatperson ja eh im Vorfeld schon geleistet, käme aber dann nicht der Industrie einem zusätzlichen Gewinn gleich.

President F&B Manager Club AUSTRIA
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