Am 6. März wird in Österreich der „Tag der Tiefkühlkost“ gefeiert – ein Anlass, um die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte der Tiefkühlprodukte zu würdigen. Was 1929 in den USA mit der Entwicklung der Blitzfriertechnik begann, hat sich inzwischen zu einer der wichtigsten Innovationen in der Lebensmittelindustrie entwickelt. Diese Technik, bei der Lebensmittel bei Temperaturen von etwa minus 30 Grad schnell eingefroren werden, sorgt für eine längere Haltbarkeit und bewahrt gleichzeitig auch die wertvollen Nährstoffe und Aromen der Produkte. Was damals revolutionär war, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Und die Beliebtheit von Tiefkühlkost hält ungebrochen an.
In Österreich zeigt sich dieser Trend besonders deutlich: 2024 wurden mehr als 91.000 Tonnen Tiefkühlprodukte im Lebensmitteleinzelhandel verkauft – das entspricht einer Steigerung von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (exklusive Pizza, Eis und Torten). Daher ist es keine Überraschung, dass fast 98 Prozent aller Haushalte inzwischen auf diese Produkte zurückgreifen und Tiefkühlprodukte somit eine zentrale in der Ernährung spielen. Die Zahlen sprechen für sich: Im Durchschnitt konsumiert jeder Österreicher rund 31 Kilogramm Tiefkühlprodukte pro Jahr.
Der Trend zu mehr Vielfalt
Ein Beispiel für die Dynamik dieser Branche ist der Marktführer iglo. Das Unternehmen konnte 2024 einen Zuwachs von 2,5 Prozent verzeichnen und wächst somit stärker als der Gesamtmarkt. Ines Franke, Geschäftsführerin von iglo Österreich, erklärt: „In der Pandemie hat die Tiefkühlung als lagerfähige Kategorie sehr großen Aufschwung erfahren. Was uns sehr freut ist, dass es heute im Vergleich zu vor der Pandemie immer mehr Käufer gibt und auch häufiger zu tiefgekühlten Produkten im Supermarkt gegriffen wird. Das zeigt auch, dass wir als Marktführer ein gutes Angebot haben, das qualitativ hochwertig ist und den Geschmack trifft. Insbesondere verzeichneten die Kernsegmente Fisch und Gemüse eine gute Entwicklung.“
Im kommenden Jahr will iglo seine Produktpalette noch weiter ausbauen. „Für 2025 haben wir uns einiges vorgenommen“, sagt Franke. „Wir schauen uns sehr genau an, was die Konsumenten sich von uns wünschen, und haben hier zwei Bereiche identifiziert: Einerseits geht es um neue Rezepturen, andererseits um die Optimierung des bestehenden Sortiments, konkret um die Packungsgrößen.“
Verbraucherfreundliche Innovationen
Dabei geht es nicht nur um die Verbesserung der Qualität, sondern auch um die Anpassung an die Bedürfnisse der Verbraucher. Laut einer Trendstudie hinken die Österreicher beim Gemüse-Konsum den Empfehlungen hinterher. Iglo setzt hier auf größere Packungen, damit den Konsumenten das Integrieren von mehr Gemüse in ihren Speiseplan erleichtert wird. „Wir stellen daher viele Gemüsepackungen auf mehr Inhalt um und werden auch erstmals rezeptiertes Gemüse in Vorteilspackungen anbieten“, erklärt Franke.
Die Zahlen und Entwicklungen der letzten Jahre machen deutlich, dass Tiefkühlkost auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der österreichischen Ernährung spielen wird. Die Branche ist auf einem klaren Wachstumspfad, und die ständige Weiterentwicklung von Produkten und Konzepten zeigt, dass der Markt weiterhin viel Potenzial birgt.