Pfanderhöhung in Österreich: Zustimmung trotz Wissenslücken

TitelbildPaul Ambrusch

Anfang Februar wurde das Pfand auf Mehrwegflaschen in Österreich erhöht – ein Schritt, der für Aufsehen sorgte. Eine aktuelle Umfrage von fritz-kola und dem Marktforschungsinstitut TQS zeigt nun: Die Mehrheit der Österreicher begrüßt die Anpassung des Pfands. Gleichzeitig offenbaren sich jedoch große Wissenslücken im Umgang mit dem Pfandsystem.

Mehrheit der Österreicher für höheres Pfand

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Mehrheit der Österreicher für höheres Pfand

Laut Umfrage unterstützen 78 % der Befragten die Erhöhung des Mehrwegflaschen-Pfands auf 20 Cent. Zudem geben 81 % an, seit Anfang 2025 häufiger Mehrwegflaschen, PET-Flaschen und Dosen zurückzugeben. Besonders junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren lassen sich von der Höhe des Pfands beeinflussen: 67 % dieser Altersgruppe bestätigen, dass die Pfandhöhe einen großen Einfluss auf ihr Rückgabeverhalten hat.

Wissenslücken beim Mehrwegpfand

Trotz der grundsätzlichen Zustimmung bestehen erhebliche Wissenslücken. So wissen 30 % der Befragten nicht, woran man Mehrwegflaschen erkennt, und 40 % können nicht korrekt angeben, was mit den Flaschen nach der Rückgabe passiert. Besonders unter jungen Erwachsenen (16- bis 29-Jährige) ist das Wissen gering: Nur 47 % wissen, dass Mehrwegflaschen wiederbefüllt werden.

Daniela Einsiedler, Expertin für Kreislaufwirtschaft von DIE UMWELTBERATUNG, erklärt: „Mehrweg ist ein Paradebeispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft. Damit mehr Menschen Mehrwegflaschen nutzen, braucht es einfach verständliche Informationen und klare Kennzeichnung auf den Flaschen.“

Die Rolle der Pfandhöhe

Die Höhe des Pfands beeinflusst die Bereitschaft zur Rückgabe maßgeblich. Florian Weins, Geschäftsführer von fritz-kola, betont: „Die Angleichung des Pfands auf 20 Cent soll sicherstellen, dass Pfandgut konsequent zurückgeführt wird.“ Einheitliche Pfandsysteme tragen dazu bei, das Vertrauen der Konsumenten zu stärken und Mehrwegsysteme attraktiver zu machen.

Aufklärungsinitiative: Die fritz-kola „re-tour“

Um die Wissenslücken zu schließen, startet fritz-kola die Initiative „re-tour“. Vom 27. bis 29. März tourt ein elektrischer VW-Bus durch Wien und informiert über das Pfandsystem. Konsumenten können dabei leere Pfandflaschen gegen volle fritz-kola Flaschen oder Merchandise-Artikel eintauschen.

Info
Termine der fritz-kola re-tour:
  • 27.03.: Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien (10:00 – 16:00 Uhr)
  • 28.03.: Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft, Universität Wien (10:00 – 13:00 Uhr) und BILLA Plus, Jedleseer Str. 51A, 1210 Wien (14:00 – 16:00 Uhr)
  • 29.03.: MuseumsQuartier Wien (10:00 – 16:00 Uhr)

Die Umfrage zeigt: Die Österreicher beürworten die Pfanderhöhung, doch Wissenslücken bestehen weiterhin. Durch eine gezielte Aufklärung und klare Kennzeichnung könnte das Mehrwegsystem noch effektiver genutzt werden. Die „re-tour“ von fritz-kola setzt hier ein wichtiges Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und bewussteren Konsum.

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