Wie ein Neubeginn

Adlerhof Wiedereröffnung Manuel Köpf und Andreas Knünz hoffen das Beste für die Zukunft der Gastronomie
Manuel Köpf und Andreas Knünz hoffen das Beste für die Zukunft der Gastronomie

Dass sie ihr Lokal so kurz nach der Eröffnung durch die Corona-Krise bedingt wieder in einen Dornröschenschlaf versetzen mussten, hat keiner der beiden Adlerhof-Betreiber erwartet. Doch sie waren in der Zwangspause nicht untätig und versuchen trotz der Umstände positiv zu denken.

Wie habt ihr die corona­bedingte Schließzeit genutzt?

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Wir haben die Schließzeit dazu genutzt, um die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen. Wir haben darüber reflektiert, was gut gelaufen ist und was wir noch verbessern können. Wir haben die Speisekarte überarbeitet und Kleinigkeiten im Adlerhof fertig gestellt. Außerdem haben wir noch ein paar weitere Deko-Highlights eingebaut und einen kleinen Schanigarten kreiert.

Was bedeuten die aktuellen Regelungen für eure drei Betriebe?

Es ist schwer, zum derzeitigen Standpunkt genaue Prognosen abzugeben. Weniger Sitzplätze, strenge Auflagen und vieles mehr werden jedoch unsere Wirtschaftlichkeit und Rentabilität ins Wanken bringen. Aber wir denken mal positiv. Im Grunde sehen wir es für unsere Betriebe, den Adlerhof und die beiden Wirr, wie einen Neubeginn.

Wie habt ihr euch auf den „Restart” vorbereitet?

Auf die Wiedereröffnung konnten wir Wirte uns leider nur sehr kurzfristig vorbereiten, da die entsprechenden Verordnungen sehr spät bekannt gegeben wurden. Wir haben im Anschluss so schnell wie möglich versucht, alle „Anordnungen“ umzusetzen.

Habt ihr Unterstützung bekommen?

Unterstützung haben wir bis dato lediglich mit € 1.000,- vom ersten Härtefall-Fonds bekommen. Beim zweiten Mal waren es € 500,-, was bei drei Lokalen in Wien nicht wirklich ausreicht.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft?

Wir würden uns freuen, wenn wir uns statt auf „Benimmregeln“ wieder auf unsere Gäste, Gastgeberqualitäten und unser Geschäft fokussieren könnten.

Wie ist die erste Phase der Wiedereröffnung verlaufen?

Das Eröffnungswochenende ist gut verlaufen, ist aber definitiv noch ausbaufähig. Zumal es auch aufgrund der Richtlinien weniger Plätze gibt. Man merkt auch, dass die Gäste noch verhalten sind und aufgrund einer großen Unsicherheit noch nicht so ausgehen wie früher. Bis auf einige wenige haben sich alle an die Vorschriften gehalten. Etwas ungewohnt und für den Gast unverständlich ist das Sprechen mit der Maske. Auch für unsere Mitarbeiter ist die Maske eine große Herausforderung – speziell in der bevorstehenden warmen Jahres­zeit. Aber wir sind guter Dinge und hoffen das Beste für die Zukunft der Gastronomie.

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