„Täglicher Wäschewechsel ist nicht notwendig“

Alisa Ebert, Expertin bei der Branchenplattform „Klasse Wäsche“, erklärt, worauf man bei Bettwäsche und Matratzen in Hotels achten sollte.

Erholsamer Schlaf ist generell wichtig im Leben und somit auch einer der entscheidenden Faktoren bei einer Übernachtung im Hotel. Dabei spielt bereits die Auswahl der Materialien eine wichtige Rolle. Das reicht von der Matratze über die richtigen Decken und Kissen sowie deren Bezüge bis hin zu speziellen Allergenschutzbezügen.

„Bei der Matratze sollte besonders darauf geachtet werden, dass sie einerseits vom Gast als bequem empfunden wird, andererseits aber auch die notwendige Unterstützung für die Wirbelsäule bietet. Die Matratze bildet nämlich buchstäblich das Fundament für gesunden Schlaf. Wendematratzen bieten hier mehr Flexibilität für die Gäste. Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass ein abnehmbarer Bezug mit Rundumverschluss verwendet wird. Der Bezug lässt sich so besser waschen, was im Übrigen bei 60 Grad erfolgen sollte“, weiß Alisa Ebert, Expertin bei „Klasse Wäsche“, einem markenübergreifenden Zusammenschluss von Experten verschiedener Unternehmen aus den Branchen Wäsche, Waschchemie, Wäschereimaschinen, Hotelgewerbe und Hauswirtschaft.

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Darüber hinaus rät Klasse Wäsche auch dringend, zusätzlich einen Schutzbezug für die Matratze zu nutzen. Diese sind oftmals milbendicht, was gerade für Allergiker einen Vorteil bietet. Um die Langlebigkeit der Produkte zu optimieren, sollte der Schutzbezug außerdem wasserdicht sein, so ist die Matratze vor Schweiß, Wasser oder auch dem ein oder anderen Rotweinfleck ideal geschützt. Kombiniert mit einem Matratzenschoner lässt sich laut Ebert die Lebenszeit einer Matratze erheblich steigern.

Vorteile für hauseigene Wäschereien

Alisa Ebert: „Einen Trend, es den Gästen freizustellen, ob die Wäsche täglich gewaschen wird, können wir jetzt schon feststellen.“
Alisa Ebert: „Einen Trend, es den Gästen freizustellen, ob die Wäsche täglich gewaschen wird, können wir jetzt schon feststellen.“

Gerade im Hotels sei es wichtig, den idealen Mix zwischen Wäschequalität und Aufwand bei der Reinigung zu finden: „Während Feder- und Daunenbettwaren in einem regulären Haushalt gängig sind, werden im Hotel eher Kunstfasern verwendet. Da Feder und Daune spezielle Reinigungsverfahren benötigen, punkten gerade synthetische Textilien damit, dass diese leichter zu reinigen und damit auf Dauer nachhaltiger und kosteneffizienter sind.

Genau wie bei den Matratzen, sind auch bei den Kissen und Decken spezielle Hygieneschutzbezüge wichtig, denn auch dort sammeln sich Schweiß und Hautschuppen“, erklärt Ebert. Einige Hotels bieten an, die Bettwäsche während des Aufenthaltes täglich zu wechseln. Zwar sollte die Wäsche unbedingt nach jedem Gast gereinigt werden, die Wäsche täglich während des Aufenthalts eines Gastes zu wechseln sei allerdings nicht notwendig.

Gerade hinsichtlich der Langlebigkeit der Kissen- und Deckenbezüge sei ein täglicher Wechsel ohnehin nicht zu empfehlen. „Einen Trend, es den Gästen freizustellen, ob die Wäsche täglich gewaschen wird, können wir jetzt schon feststellen und begrüßen dies. Nichtsdestotrotz bleibt die große Wäschefluktuation in den Häusern ein Thema.

Hierbei hilft eine hauseigene Wäscherei. Die Textilien bleiben stets im eigenen Haus und verfügbar. Engpässe, die bei längeren Transportwegen entstehen können, können so vermieden werden“, so Alisa Ebert abschließend.

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