Antipasti und Salate, mehr als nur Vorspeisen

Ein paar kleine Häppchen vor dem Essen zu servieren, darin sind unsere italienischen Nachbarn Meister, und Antipasta ist vielen ein Begriff.

Ethno FoodDie typischen Antipasti bestehen meist aus kleinen Gerichten, die Appetit auf das weitere Essen machen sollen, denn ein richtiges italienisches Essen besteht aus mehreren Gängen. Banausen verstehen vielleicht darunter „alles außer Pasta“, denn anti heißt übersetzt „gegen“ und Pasta sind Nudeln, aber damit liegen sie nicht richtig. Pasta kommt von „Pasto“ und bedeutet „Speise“ und somit ist alles wieder klar. Antipasti sind Vorspeisen, meist luftgetrockneter Schinken, eingelegtes Gemüse und Oliven, marinierter Fisch oder Meeresfrüchte und auch italienische Klassiker wie Bruschetta oder Crostata. Gerne wird ein guter Wein dazu gereicht, der die einzelnen Häppchen gut zur Geltung bringt.

In italienischen Restaurants werden Antipasti appetitlich in Vitrinen präsentiert, so kann sich der Gast einige Kleinigkeiten zusammenstellen lassen. Oft ist die Auswahl so groß, dass man sich meist mehr zum Probieren aussucht als der Magen verträgt. Denn bei aller Köstlichkeit, Antipasti sollen den Magen auf das eigentliche Essen vorbereiten und nicht bereits sättigen, sodass im Magen für Pasta und Hauptgericht kein Platz mehr bleibt.

Werbung

Lustvoll variieren

Wer kennt nicht die Klassiker: Vitello tonnato, marinierte Sardinen, frittierte Zucchiniblüten oder Parmaschinken mit Melone. An heißen Tagen werden sie bei uns gerne auch als eigenständige Gerichte serviert und auf den Hauptgang verzichtet. Heimische Gastronomen nehmen sich die typischen Klassiker zum Vorbild und kreieren auch regionale Variationen. So werden die Zutaten durch heimische Pendants ausgetauscht. Statt Thunfisch Saibling als Vitello tonnato, statt Parmaschinken luftgetrockneter heimischer Schinkenspeck zur Melone und in Zukunft landen vielleicht auch Oliven aus Österreich statt aus der Südtoskana am Teller.

Oliven- und Melonenpioniere

Lustvoll variierenOlivenbäume sind robuster und auch winterhärter als viele denken. So versuchen einige experimentierfreudige Landwirte die Oliven auch in Österreich zu setzen. Der sonnenliebende Baum gedeiht in der Steiermark oder im Burgenland und die erste Bilanz sieht positiv aus. Vielleicht werden in Zukunft vermehrt Oliven und das köstliche Öl aus Österreich exquisite Vorspeisen verfeinern. Dank des Klimawandels gedeihen immer mehr mediterrane Obst- und Gemüse Sorten bei uns. Vor 15 Jahren noch unmöglich, reifen nun auch Melonen auf den Feldern. Vor etlichen Jahren wären sie nicht reif geworden, denn die Früchte brauchen je nach Sorte dazu etwa drei Monate. Aufgrund der steigenden Temperaturen und der häufigeren Hitzetage reifen die runden Früchte nicht nur in klimatisch wärmeren Gegenden, wie Burgenland und Niederösterreich, sogar in Tirol gibt es Melonenpioniere.

Ab in die Schüssel

Im Sommer sind Salate aller Art besonders beliebt und eignen sich hervorragend als Vorspeise. Die Vielfalt an reifem Gemüse ermöglicht eine bunte Auswahl an Salatkreationen. Neben den klassischen Blattsalaten wie Rucola und Kopfsalat sind vor allem Fruchtgemüsesorten wie Paprika, Gurken, Zucchini und natürlich Tomaten in verschiedenen Farben und Größen sehr beliebt. Aber auch Obst kann eine erfrischende Ergänzung für Salate sein. Pfirsiche passen beispielsweise gut zu Tomaten, während Marillen hervorragend mit Rucola harmonieren. Melonen wiederum ergänzen sich gut mit Fenchel und natürlich – wie könnte es anders sein – mit Tomaten, da diese Sonnenfrucht fast immer passt. Frische Kräuter wie Basilikum oder Minze verleihen den Salaten ein intensives Aroma und verfeinern die unterschiedlichsten Kreationen, verfeinert mit heimischen Essigen und Ölen.

Werbung

Aktuell

Im Trend
Die Top 5 des Tages

GASTRO-NEWSLETTER

Um über die neuesten Nachrichten, Angebote und Sonderankündigungen auf dem Laufenden zu bleiben.








Cover Storys