Die Tourismus-Strategien der Bundesländer haben alle etwas gemeinsam und das ist, dass es nur gemeinsam geht.
Nicht zuletzt die Krise hat gezeigt, dass Einzelkämpfer wenig Überlebenschancen haben und dass gemeinsam an einem Strang zu ziehen, den meisten Erfolg bringt. Um die Phase des Aufschwungs bestmöglich zu nutzen, hat Tourismusministerin Elisabeth Köstinger im April 2021 den Prozess „Auf geht‘s – zum Comeback des heimischen Tourismus“ gestartet. Gemeinsam mit Experten und der gesamten Branche wurden in vier Comeback-Talks Maßnahmen beraten, um den heimischen Tourismus langfristig zu stärken. Der fertige Comeback- Plan enthält nun drei Schwerpunkte: 1. Modernisierung des touristischen Arbeitsmarktes. 2. Stärkung von Eigenkapital und neue Finanzierungsperspektiven. 3. Reiseverhalten der Zukunft und Kooperation zwischen Tourismus und Regionen: Die Sensibilität hinsichtlich Gesundheits- und Sicherheitsfragen und das Bewusstsein für die Natur sind gestiegen. Um die Folgen der Pandemie für die Tourismuswirtschaft zu lindern, wurde der Österreich Werbung ein zusätzliches Budget von 40 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
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Gemeinsam für den Restart!
Das gilt auch für die Österreich Werbung und die Bundesländer, deren Zusammenarbeit intensiviert wird. Der gemeinsame Fokus liegt auf den Themen Restart, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Kulinarik. Künftig sind auch Destinationen eingeladen, sich am gemeinsamen Austausch zu beteiligen. Beim Treffen der „Allianz der Zehn“, einem Gremium aus Vertretern der Österreich Werbung und der neun Landestourismusorganisationen, herrschte große Einigkeit darüber, dass eine enge Kooperation entscheidend für den gemeinsamen Erfolg ist. „Dass die Mitglieder gleichzeitig Mitbewerber mit oft unterschiedlichen Einzelinteressen sind, ist kein Widerspruch. Wichtig ist das gemeinsame Verständnis, dass wir in der AD10 eine Interessengemeinschaft sind, die von Geschlossenheit und Kooperation zu gemeinsamen Erfolgen getragen wird. Nur gemeinsam wird uns ein schneller Restart gelingen“, so Lisa Weddig, Geschäftsführerin der Österreich Werbung.
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Info
Mittersill gewinnt A1 Smart Tourismus Award 2021
A1 und das Analytics-Unternehmen Invenium haben gemeinsam mit der Österreich Werbung und dem BÖTM den Smart Tourismus Award ins Leben gerufen. Das gemeinsame Ziel war es, im Rahmen der Wiedereröffnung auf die innovativsten Tourismus- Projekte der Branche aufmerksam zu machen. Die Sieger-Urkunde ging an die Mittersill Plus GmbH, die das Tourismusmarketing der Region macht. Als Gewinner des Awards erhält Mittersill nun umfassende Bewegungsanalysen ihrer Gäste, die dabei helfen, Attraktionen zielgenauer zu bewerben und Tourismusströme noch besser zu planen. www.A1.net/a1-mobilityinsights
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Gemeinsam ist man immer stärker
Das kleinstrukturierte Gebilde, das Österreich eigen ist, wird im Tourismus nach und nach aufgelöst und viele kleine Tourismusvereine gehen in größeren auf. Der Vorteil gemeinsamer Strategien liegt klar auf der Hand: Mehr Budget, ein koordinierter und damit stärkerer Auftritt und Konzepte, in die die Erfahrungen aller einfließen. Eine der größten Destinationen ist mit der neu gegründeten Tourismusregion Schladming-Dachstein entstanden. Mit Herbst werden dort die bestehenden sieben Tourismusverbände zu einem großen gemeinsamen Verband zusammengeführt, und die neue “Erlebnisregion Schladming-Dachstein” im oberen Ennstal zählt dann 13 Gemeinden mit insgesamt rund 4.000 Tourismusinteressenten. Die Organisationsstruktur für den neuen Verband, der neben Wien und dem Ötztal der drittgrößte in Österreich ist, wurde bereits beschlossen.
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Gemeinsam über Grenzen hinweg
Dass Grenzen keine Rollen spielen, wenn das Thema passt, zeigt der kürzlich gegründete Tourismusverband „s’Entdeckerviertel“. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Oberösterreich und Bayern kann Vorbild für einen zeitgemäßen Weg im touristischen Auftritt sein. Sitz des Tourismusverbandes ist die Stadt Braunau, spektakulärster Partner das deutsche Burghausen mit der weltlängsten Burg! Vieles verbindet die beiden Städte, welche die Gäste mit Rädern erkunden sollen. Eine neue Radkarte, ein„Erlebnis- Picknick“ und gut ausgebaute und beschilderte Radwege führen hüben wie drüben zu heimischen Produzenten und urigen Wirtshäusern. Das alles entlang von Seen, Wäldern und der größten Moorlandschaft Österreichs. Die Zahlen des ersten grenzüberschreitenden Tourismusverbandes zeigen das Potenzial eines gemeinsamen Auftrittes: 16 Gemeinden im Innviertel (Bezirk Braunau), 3 Städte in Bayern und 1 Gemeinde im Salzburger Flachgau weisen gemeinsam zirka 250 Gastronomiebetriebe, rund 120 Beherbergungsbetriebe, 117.000 Gäste-Ankünfte pro Jahr und ungefähr 270.000 Übernachtungen pro Jahr auf. www.entdeckerviertel.at
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Gemeinsame Schärfung der Strategien
Auch die vier Geschäftsführer der Kitzbühler Alpen gehen den touristischen Weg gemeinsam. Nachhaltig, regional und digital soll er sein und fokussiert damit auf mittlerweile Bekanntes. Zum Thema Nachhaltigkeit will man demnächst unter anderem mit der Beratung von Vermietern in Sachen Energieeffizienz mit konkreten Angeboten starten. Weit ist man bereits jetzt mit dem Mobilitätskonzept: Urlauber können ihr Auto zuhause lassen, weil sie aufgrund des gut ausgebauten Netzes und der engen Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel problemlos unterwegs sein können. Und das über alle vier Regionen hinweg, denn die übergreifende Gästekarte gilt für Urlauber als Fahrschein. Das Pushen der Regionalität zeigt sich hier mit der Gründung der KochArt-Betriebe: Sie stehen für regionale Küche auf hohem Niveau und vermarkten sich gemeinsam. Was man aus der Pandemie lernen kann? „Unter anderem, wie wichtig Digitalisierung ist“, sind sich dort alle einig. www.kitzalps.com
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Info
Bindung statt Suche bei Mitarbeitern
Zum Thema Nachwuchsmangel hat Dr. Markus Gratzer, ist Generalsekretär der ÖHV, ein klares Statement: „Gelungenes Recruiting hilft doppelt, wenn Mitarbeiter kommen, um zu bleiben. Mitarbeiterbindung heißt motivieren statt inserieren.“ Das beginnt im Idealfall früh, denn Jugendliche müssen in ihren Entwicklungsphasen verstanden und motiviert werden. „Feedback und Führung und Konfliktmanagement waren noch nie so wichtig. Und wird noch wichtiger, wenn Hunderttausende Baby-Boomer in Pension gehen: Dann wird das Rennen um Fachkräfte noch härter“, so Gratzer. Die ÖHV-Initiative Top Arbeitgeber setzt dabei auf ein Bündel an Maßnahmen und Projekten, wie die Lehrlingsausbilderakademie der ÖHV. Diese wird in zwei Modulen abgehalten, das erste von 31. 8. bis 2. 9. am Krallerhof, das zweite von 28. bis 30. 9. im Forsthofgut. Sie richtet sich an Unternehmensführung, HR und Abteilungsleiter mit Lehrlingsausbilderberechtigung. www.oehv.at
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