Das Austrian Convention Bureau (ACB) ehrte zwei Forscherinnen mit dem Award Best Meeting Thesis Austria für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Meeting Industry.
Die Award-Verleihung im Novotel Wien Hauptbahnhof bot Einblicke in aktuelle Themen der Tagungsbranche und Networking für den Branchennachwuchs.
Über die Auszeichnung in der Kategorie Bachelorarbeit freute sich Teresa Mayr, Absolventin der FH Wien der WKW, mit ihrer Arbeit zum Thema Green Catering. Die Absolventin des IMC Krems Linda Dünser gewann mit ihrer Masterarbeit, die den Einfluss der Generation Y auf Meetingformate erforschte.
Christian Mutschlechner, Präsident des ACB, betonte die Wichtigkeit wissenschaftlicher Forschung zu aktuellen Themen und Herausforderungen der Branche. Die Preisverleihung sieht er als wesentliches Element der Tagungsindustrie: „Wir holen junge Absolventen quasi vor den Vorhang und geben ihnen damit die Möglichkeit, sich mit ,alten Branchenhasen‘ auszutauschen, erste Eindrücke zu bekommen und wichtige Kontakte zu knüpfen.“
Insgesamt sechs Absolventinnen präsentierten ihre wissenschaftlichen Arbeiten, die an der FH Wien der WKW, IMC Fachhochschule Krems und Donau-Universität Krems verfasst wurden. Der Themenkreis spannte sich von Destinationsmarketing und Social Media-Marketing für Kongresse über Green Meetings bis hin zu Trends in der Tagungsindustrie.
Tagungen für Generation Y, Umweltschutz im Kongressalltag
Bei den Masterarbeiten überzeugte Linda Dünser mit dem Thema „Meet the Generation Y – Congress Formats Today and Tomorrow“. Die Anpassung an Bedürfnisse und Erwartungen der Generation Y gilt als wesentliche Voraussetzung für zukünftigen Erfolg in der Meeting Industry. Die Arbeit zeigt, dass diese Generation eine aktive Einbindung auf Kongressen erwartet, die durch interaktive Formate erreicht werden soll. Wissen soll nicht nur vermittelt, sondern gemeinsam direkt vor Ort entwickelt werden.
Teresa Mayr gewann in der Kategorie Bachelorarbeit mit ihrer Arbeit „Umweltschutz im Kongressalltag – Green Catering im Rampenlicht“. In Experteninterviews erhob die Oberösterreicherin Motive für die Green Meeting-Lizenzierung sowie Gründe, die Cateringbetriebe davon abhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem der Vorsprung gegenüber Mitbewerbern sowie ein verbessertes Image eine Lizenzierung begünstigen.
Ein zwangloses Business Speed Dating förderte das Kennenlernen und den Austausch zwischen Studenten und Vertretern der Tagungsbranche. Die Geschäftsführerin des ACB, Michaela Schedlbauer-Zippusch, moderierte das organisierte Networking. Ein Fokus ihrer Arbeit im Dachverband liegt auf der nächsten Generation: „Die vielfältigen Anforderungen der Branche sowie ihre Dynamik setzen eine fundierte Ausbildung voraus. Das ACB mit seinen Mitgliedern freut sich, Studierende durch Gastvorträge an Schulen, Universitäten und Fachhochschulen mit Expertise bei wissenschaftlichen Arbeiten und wichtigen Kontakten zu unterstützen.“
Aktuelle wissenschaftliche Arbeiten rund um die Meeting Industry können jährlich bis zum 30. Juni beim Austrian Convention Bureau eingereicht werden. Zudem stellt das ACB Studierenden eine umfassende Fachbibliothek zur Verfügung.