Junge Wirtschaft Wien: Bartender soll Lehrberuf werden

Bartender als Lehrberuf Alexandra Truppe Jürgen Tarbauer
Alexandra Truppe (Branchengruppenleiterin „Tourismus und Freizeitwirtschaft“ der Jungen Wirtschaft Wien) und Jürgen Tarbauer (Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien) machen sich für Reformen in der Lehrlingsausbildung stark.

Bartender soll – nach Vorstellungen der Jungen Wirtschaft Wien – ein eigener Lehrberuf werden. Die Branchengruppe Tourismus und Freizeitwirtschaft der Jungen Wirtschaft Wien, unter der Leitung von Gastro-Unternehmensberaterin Alexandra Truppe, macht sich für dieses Anligen stark.

Etwaige Klischees über den Beruf des Bartenders – er sei eine Nachteule, habe stets einen lockeren Spruch auf den Lippen und seine Zukunftsperspektiven wären gleich Null – sollen mit der Einführung des Lehrberufs entkräftet werden: Um die Attraktivität und die Qualität von Lehrberufen weiter zu fördern und den Wiener Unternehmen die besten Fachkräfte zur Verfügung zu stellen, setzt sich die Junge Wirtschaft Wien daher für Reformen innerhalb der Lehrlingsausbildung ein.

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Bartender: Staatliche Ausbildung und Zertifizierung gefordert

Teil dieses Unterfangens ist es, den Beruf des Bartenders in die Öffentlichkeit zu rücken, eine staatliche Ausbildung und Zertifizierung zu fordern und diesen damit auf eine Stufe mit den anerkannten Berufen Koch, Restaurant-, Gastronomie- oder Hotelfachmann zu stellen.

„Es gibt derzeit keine anerkannte staatliche Ausbildung oder Zertifizierung, die zur Ausübung als Barmann oder Barfrau qualifiziert“, stellt Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der überparteilichen und unabhängigen Jungen Wirtschaft Wien, die derzeitige Lage dar.

Um Nachwuchstalente bestmöglich zu fördern, liegt die Zielsetzung klar darin, „die Lehrberufe in der Hotellerie und Gastronomie flexibler zu gestalten, um damit rasch auf die sich ständig ändernden Anforderungen der Wirtschaft zu reagieren. Es wird Zeit, sich von den starren Berufsbildern in dieser Branche zu verabschieden und der Lehrlingsausbildung, durch das Angebot von modularen Bausteinen, die Aufwertung zu geben, die sie schon lange verdient“, stellt Tarbauer klar.

Ausbildungsstandards und zeitgemäße Inhalte müssen in diesem Zusammenhang überarbeitet werden, auf politische Befindlichkeiten werde im Zuge der Umstrukturierung gänzlich verzichtet: „Alle Beteiligten, wissenschaftliche und wirtschaftliche Entscheidungsträger müssen ins Boot geholt werden, um einen sachlich höchst korrekten und breiten Diskurs sicherzustellen“, so Alexandra Truppe, Branchengruppenleiterin Tourismus und Freizeitwirtschaft, abschließend.

Weitere Informationen: www.jungewirtschaft.at/wien

 

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