Biergenuss ist (auch) weiblich

Bier wurde lange als reines Männergetränk gesehen – was historisch falsch ist. Bier war traditionell weltweit in Frauenhand – das Brauen im Altertum und Mittelalter ein ursprünglich weibliches Handwerk. „Das Bierkränzchen war sogar ein Vorläufer des Kaffeekränzchens. Und auch heute zeigen uns die Zahlen aus dem aktuellsten Bierkulturbericht: Der bierige Unterschied zwischen Männern und Frauen ist kleiner, als viele annehmen“, erklärt Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, anlässlich des Weltfrauentages am 8. März.

So sehen etwa sowohl Männer als auch Frauen den Stellenwert von Bier für die österreichische Getränkekultur auf sehr hohem Niveau – 89 Prozent der Männer äußern sich hier positiv, im Vergleich zu 83 Prozent der Österreicherinnen. Auch punkto Konsum- und Kaufverhalten zeigt sich hier eine Annäherung.

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Das Konsumverhalten weist noch eine Schere auf, nähert sich aber an. Dreiviertel der Männer (74%) und nicht ganz die Hälfte der österreichischen Frauen (46%) trinken regelmäßig Bier. Im Jahr 2020 lag hier das Verhältnis noch bei 77 zu 41 Prozent. Wenn Frauen Bier trinken, greifen sie am häufigsten zu Märzen (45%), Pils (34%) und – ex aequo – Weizen oder Zwickl (je 32%).

Satte 20 Prozent der Damen greifen auch gern zu Schwarzbier – damit trinken sie dies lieber als die Herren Österreicher, die nur zu 16% eine entsprechende Vorliebe angeben. Auch bei Biermischgetränken haben die Österreicherinnen die Nase vorne – sie geben zu 55 Prozent an, gerne zu den fruchtig-bierigen Radlern zu greifen, bei den Männern sind es 45 Prozent.

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