Obstbau Haas, im steirischen Thermenland ansässig, produziert mittlerweile in dritter Generation saftiges Obst. Aus knackigen Äpfeln stellt der Familienbetrieb beispielsweise sortenreine Frucht-, aber auch schmackhafte Mischsäfte her. Die Gastronomie hat die feinen Drinks – als Erfrischung oder als Begleitung zum Essen – schon längst für sich entdeckt.
Karl sen. und Elfriede Haas waren Pioniere in der Region, als sie ihre Nebenerwerbslandwirtschaft im Jahre 1965 in einen Obstbaubetrieb im Vollerwerb umwandelten. Sohn Karl und Schwiegertochter Roswitha Haas übernahmen den Betrieb in den 80er Jahren und begannen sukzessive mit der Umstellung auf Obstverarbeitung. Mittlerweile ist bereits die dritte Generation – Bernhard und Kathrin – mit großem Fleiß auf dem Hof bei der Sache.
Biozertifizierter Betrieb
Seit dem Jahr 2016 ist der Betrieb biozertifiziert. „Seit der Umstellung achten wir noch mehr auf das Zusammenspiel von Boden, Pflanze und Witterung. Die Produktion wurde auf der einen Seite einfacher, da die ganze Palette an synthetisch erzeugten Pflanzenschutzmitteln wegfällt, jedoch auch intensiver, da man achtsamer in Bezug auf die Pflanzengesundheit sein muss“, schildern Karl und Bernhard Haas, im Haus für Obstgarten und Produktion zuständig. Die Bio-Fruchtsäfte erfreuen sich bei der Gastronomie großer Beliebtheit. Die feinen Drinks sind in aller Munde, sei es als Erfrischungsgetränk zwischendurch oder auch als Begleitung zum Essen. „Pfirsichnektar, Johannisbeernektar und natürlich unser Apfelsaft sind die Top-Seller in der Gastronomie. Sehr beliebt sind auch unsere ,Haasi’s‘. Dies sind Fruchtsäfte, bereits trinkfertig verdünnt mit Leitungswasser, in der praktischen 0,33-Liter-Flasche mit Drehverschluss.“ Erhältlich sind die ,Haasi’s‘ als Apfelsaft, Apfel-Himbeersaft, Apfel-Ribiselsaft, Apfel-Karottensaft. Da Fruchtsäfte von Natur aus Fruktose enthalten, ist auch der Zuckergehalt in den Getränken ein wesentlicher Gesichtspunkt. „Die Reduktion von Zucker ist schon länger ein Thema bei uns. Zum Beispiel bei Nektaren, die immer mit Wasser und Zucker trinkfähig gemacht werden. So haben wir mittlerweile den Zuckerzusatz beim Johannisbeernektar um die Hälfte reduziert, was ihm ganz nebenbei auch eine tolle Frische verleiht. Die restlichen Fruchtsäfte haben zur Gänze natürlichen Fruchtzucker. Da man die Fruchtsäfte in der Regel stark mit Wasser verdünnen kann, reduziert sich damit natürlich auch der Zuckeranteil“, wissen die Experten Karl und Bernhard Haas. Mit ihrem Apfelmost „Maschanzker“ hat Familie Haas in diesem Jahr bereits die Goldene Birne (eine Auszeichnung für Ab-Hof-Produkte der Messe Wieselburg) gewonnen. Der vergorene Apfelsaft ist somit auf dem besten Weg, sich als salonfähiges Getränk zu etablieren. Feiert Most gar eine Renaissance? „Vor ca. 13 Jahren haben wir das Projekt ,Caldera‘ zusammen mit sechs anderen Mostbauern aus dem Vulkanland ins Leben gerufen. Dies diente primär zur Verbesserung des Images rund um den Most. Most war immer aktuell, früher wie auch heute. Nur leider erlebte der Most in den 90er Jahren einen Tiefpunkt, da die Qualität in vielen Fällen sehr zu wünschen übrig ließ und zahlreiche negative Halbwahrheiten in den Köpfen herumschwirrten“, so die Kellermeister Karl und Bernhard.
Gütesiegel für Moste
Und sie ergänzen: „Aber Most ist nicht mehr der Most von früher. Most wird heutzutage in der gleichen Weise wie Wein produziert. Temperaturgesteuerte Gärung, sortenreiner Ausbau und eine enorme Vielfalt an Aromen hat dazu beigetragen, dass der Most gerade in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Um die Qualität österreichweit zu sichern, gibt es mittlerweile wie auch beim Qualitätswein das Verfahren der staatlichen Prüfnummer, eine strenge Verkostung und Laboranalyse, die nur die besten Moste mit diesem Gütesiegel auszeichnet.“ Fruchtsäfte und ihre vergorenen Verwandten bieten also vielfältige Gelegenheiten, beim Gast zu punkten. In diesem Sinne: Wohl bekomms! www.obstbauhaas.at