Kalter Tee für heiße Tage wird zum Trend.
Zugegeben, Cold Brew Tee ist keine neue Erfindung und dennoch ist das Cold Brew-Verfahren erst in den letzten Jahren bei uns angekommen. Hierbei handelt es sich um eine alte Zubereitungsmethode, bei der es ursprünglich darum ging, grünen Tee mit kaltem Wasser zuzubereiten. Als „Mizudashi“ ist diese Form der Zubereitung in Japan bekannt. Nicht jeder Tee eignet sich für die Zubereitung eines Cold Brews, an Geschmacks-Möglichkeiten mangelt es trotzdem nicht. Viele weiße Tees sind perfekt für die Zubereitung geeignet, außerdem lassen sich z.B. ein japanischer Sencha (Grüntee) oder auch ein Oolong kalt aufgießen. Auch Schwarztee funktioniert als Cold Brew, allerdings sollte man hier auf mildere Sorten zurückgreifen. Früchtetees, Rooibostee oder Kräutertees sind nicht dafür geeignet.
Kein Eistee
Cold Brew Tee ist nicht dasselbe wie Eistee. Denn während Eistee zuerst heiß aufgebrüht und dann abgekühlt wird, kommt bei der Herstellung von Cold Brew Tee nur kaltes Wasser zum Einsatz. Der Tee zieht also einfach im Wasser (hier gibt es verschiedenste Ziehzeiten, je nach Vorliebe) und wird dann abgeseiht und vor dem Trinken meist noch gut gekühlt. Auch im Geschmack unterscheiden sich die beiden Herstellungsverfahren: Durch das Ansetzen von Tee mit kaltem Wasser lösen sich nur die sanfteren Aromen, währen sich beim Erhitzen mehr Gerbstoffe und Koffein lösen, weshalb Eistee auch bitterer/herber ist. Serviert wird Cold Brew Tee meist ungesüßt. Wer seinen Gästen eine süße Komponente dazu anbieten möchte, der kann Himbeer- oder Holunderblütensirup nach Bedarf dazu geben.