Der erste Eindruck zählt

Was bei Menschen gilt, kann man getrost auf so ziemlich alle Bereiche umlegen und auf einen Betrieb sowieso.

Einrichtung und Design in der Lobby und im Restaurant, Wäsche bei Tisch und auf den Zimmern und nicht zuletzt das Bett: Gerade im Hospitality Bereich zählt der erste Eindruck, wie kaum anderswo. Im Einrichtungssektor formiert sich ein fast uniformierter Trend zu einfachen, minimalistischen Designs, die, wo immer es möglich ist, die Region mit einbeziehen. Heimische Materialien dominieren die Einrichtung und der Stil ist in einfachen, klaren Linien gehalten.

Farbakzente sind Eyecatcher

Ein weiterer Bereich, der manchmal auch unterschätzt wird, ist die Wäsche und da sind wir auch schon gleich bei den Badezimmern, die in der gehobenen Hotellerie einem Luxustempel gleichen. Freischwebende Badewannen, gerne auch mitten im Zimmer, und Duschbereiche, die angefangen von einer Regendusche bis hin zum Massegetool, alle Stückerln spielen. Zu so viel Luxus gehört natürlich auch die entsprechende Wäsche und da sind die Handtuchkollektionen farblich mit den Bädern abgestimmt. Ein sanftes Weinrot, das mitunter ins Violette geht, ist derzeit trendig und selbstredend sind auch die weiteren Accessoires darauf abgestimmt. Hier findet sich viel Marmor und Stein in den Nassräumen, was den edlen Charakter nochmals unterstreicht.

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Wer gut liegt, genießt den Urlaub!

Die Betten – ein heißes Thema im Urlaub! Dem einen sind sie zu weich, dem anderen zu hart. Manche mögen hohe Matratzen, für die anderen ist das Hinaufklettern eher mühsam. Was tun, sagen sich vermutlich viele Hoteliers? Wichtig ist eine hochwertige Matratze und da finden sich zumeist die aus Amerika stammenden Boxspringbetten. Die Kombination aus Federkernbox, Matratze und Topper sorgen für das entsprechende Schlaf-Wohlbefinden.

Bei den Pölstern tut man sich da schon viel leichter – „Kissen-Menü“ nennen manche das Angebot, wenn an der Rezeption eine Auswahl an Pölstern bereit liegt. Unterschiedliche Gäste, die in den Betten schlafen, bedingen auch unterschiedliche Gewichte und das strapaziert die Matratze ganz ordentlich. Sie muss also von höchster Qualität sein. Dazu kommt die zunehmende Zahl an Allergikern, die nochmals besondere Assets benötigen. Das beginnt bei der Matratze und endet bei der Bettwäsche. Das Bett ist also ein Konstrukt, das dem Hotelier viel Überlegung, sowohl in der Ausstattung, als auch bei der Technik abverlangt. Französische Betten finden sich nicht mehr so häufig in den Zimmern außer dort, wo auch die Ausrichtung des Hotels auf Paare abzielt.

Optik versus Hygiene

Die schönste Optik nützt nichts, wenn irgendwo Schmutz zu sehen ist, oder gar Lebewesen das Bett bevölkern. Hygiene ist also oberstes Gebot in diesem Bereich und beginnt bei der Wahl der Materialien. Denn diese sollten pflegeleicht genauso sein, wie ansprechend. Nicht zu unterschätzen ist auch die Tatsache, ob eine Inhouse Wäscherei zum Zug kommt, oder ob die Wäsche außer Haus gegeben wird.

Selbstredend ist Desinfektion das Wichtigste überhaupt, um den entsprechenden Hygienestandard zu halten. Und weil Nachhaltigkeit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil wird, ist dieses Thema auch bei der Reinigung zu beachten. Nachhaltige Produktlinien sind gefragt, müssen aber auch ihren Zweck erfüllen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, dass nicht alle Anbieter schaffen. Es gilt also, beim Einkauf der Reinigungs- und Hygieneprodukte genau hinzusehen, damit Sauberkeit und Nachhaltigkeit einander nicht ausschließen. Auch Fachpersonal ist für die richtige Anwendung notwendig, denn auch hier gilt: Weniger ist mehr und die Reinigungsmittel sollten passend dosiert werden.

Und was ist die Quintessenz aus diesen Erkenntnissen? Der erste Eindruck, nämlich die Einrichtung, zählt. Zeigt sich aber in der Praxis ein Manko, dann ist dieser ganz schnell dahin. Denn wer gutes Geld für einen wohl verdienten Urlaub zahlt, möchte auch gute Qualität! Somit ist der letzte Eindruck genauso wie der erste bleibend.

Info

Aus alt mach neu!

Ein ganz großer Trend ist die Verwendung alter Möbel, die ein Facelifting erhalten und auf neu getrimmt werden. Das hat nicht immer, aber doch auch, etwas mit den Finanzen zu tun. Ein Paradebeispiel dafür ist das Projekt „Wirtshauslabor“ der Kulturhauptstadt 2024, wo 70 alte Sessel aus den unterschiedlichsten leerstehenden Gasthäusern zusammengetragen, geschliffen, lackiert und im Pop up Wirtshaus aufgestellt wurden. Die ebenfalls aus ehemaligen Betrieben zusammengewürfelten Tische erhielten eine neue Tischplatte, und somit gingen Alt und Neu eine perfekte Symbiose ein.

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