Mit großem Applaus wurden die fünf Gewinner des Deutschen Gastro-Gründerpreis 2018 auf der Internorga in Hamburg ausgezeichnet. Dabei überzeugte das Team von ISLA Berlin das Publikum und erhielt in der Live-Abstimmung den Hauptpreis.
Die fünf Gewinnerkonzepte beeindrucken mit Konzepten rund um Streetfood aus aller Welt, alternativen Lösungsansätzen für brennende Branchenprobleme und technologischen Innovationen. Im Mittelpunkt steht die Gastronomie als Ort des kosmopolitischen Miteinanders und der Offenheit für neue Ideen. Und das sind die Gewinner des Deutschen Gastro-Gründerpreises 2018:
Peter Duran und Philipp Reichel, die Gewinner des Hauptpreises, regen zum Umdenken an: Abfallvermeidung und Kochen mit geretteten Lebensmitteln sind ein erster Schritt zu nachhaltiger Wirtschaft. ISLA Berlin setzt auf Kreislaufwirtschaft: Alles wird verarbeitet, nichts weggeworfen – aus nicht genutzter aufgeschäumter Milch für Kaffeespezialitäten werden Joghurt und Ricotta hergestellt. Das ausgeklügelte Kreislaufsystem bremst einen der größten Kostentreiber in der Gastronomie aus: den Wareneinsatz. Die Jury lobte dieses innovative Unternehmenskonzept, das vorbildhaft Genuss mit reduziertem ökologischen Fußabdruck und fairem Handel lebt. Weitere Informationen: www.facebook.com/Islacoffeeberlin
Herzblut, rare Mezcales und authentisches nordmexikanisches Streetfood für Wien: Ursula Varela Leyva, Daniel Varela Leyva und Alberto Ortega Cesena teilen ihre tiefe Liebe zur mexikanischen Kultur, zu Streetfood und Getränken des mittelamerikanischen Landes. Diese bringen sie den Wienern im El Feo näher und begeistern bereits ein Stammpublikum. Die Jury zeichnet die Authentizität des Konzepts fern jeglicher Klischees, das Engagement und den Wagemut des Gründerteams aus, die erste Mezcalería und Taqueria in Österreich zu eröffnen. Weitere Informationen: elfeo.at
Soziales Engagement trifft auf technologische Innovation: Das Bistro-Konzept Freigeist bietet ein multimediales Erlebnis und fördert Inklusion. Im Nudel-Bistro von Michael Thieke und Reinhard Wein arbeiten Menschen mit kognitiven Schwächen, die sich Rezepturen und Zubereitungsschritte schwer merken können. Mit Hilfe einer „digitalen Prothese“ bereiten sie die Speisen direkt vor den Augen der Gäste zu. Der aufklärerische Lösungsansatz birgt für die Jury das Potenzial, ungelernten Kräften die Arbeit in der Gastronomie zu erleichtern und so dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die Eröffnung ist für Juli 2018 in in Überlingen am Bodensee geplant.
Authentisches japanisches Streetfood – damit erobern Sando & Ichi in Hamburg ihr Publikum. Das japanische Fast-Casual-Restaurant ist der Beginn einer größeren Vision: Mit den „KOJO People“ wollen die Gründer Juuga Sakai und Jamin Mahmood ein Kreativhaus mit Gastronomie, Einzelhandel, Co-Working und Workshops schaffen. Die Jury prämiert das innovative Konzept um den inspirierenden Ort, in dem vielfältige Begegnungsmöglichkeiten ein Zuhause finden. Weitere Informationen: sandoichi.de
Deutscher Gastro-Gründerpreis: Bühne für Start-Ups
Fischbude neu erfunden: Zwei junge Hamburger Jungs zogen aus, um dem Fischbrötchen wieder Popularität zu verleihen. Mit Underdocks wollen Burhan Schawich und Samet Kaplan die gute alte Fischbude vor dem Aussterben retten und sie ins Zeitalter der modernen Gastronomie katapultieren. Schnell und gleichzeitig stilvoll füllen maritime Köstlichkeiten von Pulled Lachs Roll, Ceviche bis hin zu Backfisch und Chips die Teller. Das Gründerteam überzeugte die Jury mit seinem Gründungskonzept, das Innovation und Tradition vereint und authentisches junges Hamburger Hafenflair versprüht. Weitere Informationen: under-docks.de
Beim Deutschen Gastro-Gründerpreis erwarten die fünf Gewinner konkrete Unterstützung durch eine Startfinanzierung in der Höhe von 2.500 Euro (Hauptgewinner: 10.000 Euro gesponsert durch die Gastro Academy), Mentorenförderung, Gründungsberatung und Sachpreise wie beispielsweise eine Gastro-Kasse von orderbird inklusive Jahreslizenz, iPad Air und Kartenlesegerät.
Patrick Rüther, Vorstand des Leaders Club Deutschland, fasst zusammen: „Beim Deutschen Gastro-Gründerpreis erhalten Start-ups eine Bühne und stärken mit ihren Impulsen die Innovationskraft unserer Branche. Wir bieten ihnen ein Netzwerk, und sie profitieren von den Erfahrungen und dem Know-how erfahrener Macher.“ Und Jakob Schreyer, Gründer von orderbird, dem führenden iPad-Kassensystem für die Gastronomie, ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir mit der Unterstützung aus der Szene den Nachwuchs fördern und Sichtbarkeit für die erstarkende Gründerkultur in der Gastronomie schaffen“.
Die fünf ausgezeichneten Gastro-Start-ups behaupteten sich mit ihrer Gründungsidee im Wettbewerb gegen mehr als 460 Teilnehmer. Weitere Informationen: www.gastro-gruenderpreis.de