Diese Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von 100 Landwirten. Mag. Andreas Kirchner ist Geschäftsführer, er erklärt: „Hier ist alles zu 100 Prozent Bio. Es gibt Kulturen, da wird wirklich alles händisch gemacht, hier etwa Blütenarten. Und es gibt die Hauptkulturen wie Pfefferminze oder Brennnessel, die werden mit meist eigens entwickelten Erntegeräten geerntet.“
Vielfältiges Teeangebot
Das Angebot an Teesorten kann sich sehen lassen: Standardsorten wie Pfefferminze, Zitronenmelisse oder Apfelminze – Spezialitäten wie weiße Minze und vor allem viele spannende Mischungen für jeden Anlass und jede Tageszeit. Diese werden nicht in der Mono-, sondern in der Mischkultur angebaut. In Summe baut die Österreichische Bergkräutergenossenschaft über 40 Arten an. „Eines unserer Leuchtturmprojekte in letzter Zeit war Lavendel, das kennt man eher aus Kroatien oder der Provence, in einem Projekt wurde jetzt aber von sechs Bauern Lavendel in Österreich kultiviert. Im Herbst kommen erste Produkte“, kündigt Kirchner an. Und welche Bereiche sind hier besonders nachhaltig?
Bio for the win
„Grundsätzlich zeigt sich der Faktor Nachhaltigkeit in der Bio-Zertifizierung unserer Produkte. Wir als Betrieb sind aber auch in anderen Bereichen auf Nachhaltigkeit bedacht. Etwa wurde eine neue Photovoltaik Anlagen gebaut, geheizt wird mit Hackschnitzel, Verpackungen wurden neu gestaltet und hier wird zukünftig fast komplett auf Plastik verzichtet. Wir haben jetzt schon eine abbaubare Folie, der Konsument nimmt das aber nicht wahr und schätzt es als Plastik ein. Nun stellen wir auf Papier um“, sagt Kirchner. Neu ist auch die Teebeutelanlage – die Verpackung ist hier zu 100 Prozent aus Papier. Und wie sieht es mit der Belieferung der Hotellerie bzw. Gastronomie aus?
„In der Gastronomie sind wir weniger stark, weil wir dafür nicht das richtige Sortiment hatten. Das wird aber in Zukunft ausgebaut. Im Gewürzbereich hatten wir noch nicht die richtigen Verpackungen“, sagt Kirchner. Gastronomen und Hoteliers dürfen also gespannt sein, was hier zukünftig möglich ist, und vielleicht findet sich ja bald der ein oder andere nachhaltige Tee der Österreichischen Bergkräutergenossenschaft auf der Getränkekarte.