Die Donau war Lebensader und Symbol der Habsburger-Monarchie, und im November jährt sich der Todestag von Kaiser Franz Joseph zum 100. Mal. Was liegt also für Freunde des Radsports und der Geschichtsforschung näher, als den Donauradweg unter dem Blickwinkel dieser Epoche zu bereisen?
Länger als 600 Jahre währte die Herrschaft des Hauses Habsburg über den Donauraum. Und nicht umsonst ist das Habsburgerreich bis heute als Donaumonarchie bekannt. Wer auf dem Donauradweg von der alten Bischofsstadt Passau aus nach Osten rollt, wird allerorten auf Spuren der Kaiser und Erzherzöge stoßen.
Über dem Eferdinger Becken thront etwa die Burgruine Schaunberg, die größte ihrer Art in Oberösterreich. Ihre Herren setzten sich letztlich erfolglos dem Machtanspruch der Habsburger entgegen. Die Fürsten aus dem Geschlecht Starhemberg begleiteten die Habsburger Monarchen über Jahrhunderte als Ratgeber und Feldherren. Das Museum im Schloss Starhemberg in Eferding erinnert an diese Zeiten.
Kaiserzimmer im Stift St. Florian für gekrönte Häupter
Die Stadt Linz an der Donau wurde vorübergehend kaiserliche Residenz. Das Linzer Schloss diente Kaiser Friedrich III. als Alterssitz und Kaiser Ferdinand I. als Zuflucht in Zeiten der Türkenkriege. Linz war außerdem jene Stadt, in der Kaiser Franz Joseph seine Braut Sisi in Empfang nahm, die von Passau aus auf einem Schiff anreiste.
Apropos Reisen: Dass Klöster an der Donau nach historischen Begriffen etwa eine Tagesreise voneinander entfernt lagen, ist kein Zufall. So konnten sie Reisenden als Etappenstationen dienen. Mit den Kaiserzimmern war das barocke Stift St. Florian besonders gut für gekrönte Gäste gerüstet.
Eine Radreise auf den Spuren der Habsburger von Passau nach Wien – sieben Übernachtungen mit Frühstück, Gepäcktransfer und Eintritten zu ausgewählten Sehenswürdigkeiten – kostet ab 596 Euro pro Person.
Weitere Informationen: Oberösterreich Touristik, www.touristik.at bzw. www.donauradweg.at