Zutaten:
- 1 kg Gurken, geschält und entkernt
- 1 Zwiebel
- 500 ml Essig
- 250 g Zucker
- 3 Teelöffel Senfkörner
- 1 Teelöffel Fenchelsamen
- pro Glas ein kleines Stück Chili, etwas Zitronenverbene
- je 3 Teelöffel Salz für den Sud und zum Einsalzen
Zubereitung:
- Gurken schälen, halbieren, entkernen und in etwa 2 bis 3 mm dicke Scheiben schneiden. Gurken mit 2 Teelöffeln Salz bestreuen und in einer Schüssel vermischen und 1 Stunde ziehen lassen.
- Danach die Gurken in ein Sieb geben und kurz abspülen und abtropfen lassen. Gurken in Gläser geben und nur zu 2 Drittel füllen. Jeweils ein Viertel Zwiebel, ein Stück Chili und Verbene dazugeben.
- Essig, Zucker, 1 Teelöffel Salz und Gewürze in einen Topf geben, aufkochen lassen und über die Gurken gießen. Gläser gut verschließen und bei knapp 100 Grad Celsius etwa 60 Minuten im Wasserbad im Backrohr einkochen.
- Gurken etwa 2 Wochen lagern, bevor sie probiert werden können.
Ratzeputz: Gurken süß-sauer im Glas
Jedes Lebensmittel, das nicht verschwendet, sondern gegessen wird, ist ein gutes Lebensmittel. Restlküche ist also gelebter Umweltschutz, der noch dazu vielseitig ist und gut schmeckt. Vor allem Obst und Gemüse landen nur zu oft im Biomüll. Dabei ist Einmachen und Einkochen eine gute Möglichkeit, nicht mehr ganz so frische Lebensmittel zu verarbeiten. Steht ein Käseteller auf der Speisekarte, so sind Chutneys und Senfe mit Obst schnell gemacht. Runzelige Äpfel oder Birnen passen genauso gut ins Glas, wie leicht verderbliche Marillen.
Gemüsereste können auch fermentiert oder zu Mixed Pickles verarbeitet werden. Salat und Gurken beginnen rasch zu welken oder zu schrumpeln. Bevor Gurken nicht mehr zu Salat verarbeitet werden können, weil sie zu weich sind, werden sie am besten süß-sauer eingelegt. Vor allem in Gastroküchen, die belegte Brote oder Jausengerichte anbieten, peppen diese Gurkenscheiben jeden kalten Teller auf. Solch spontane Variationen helfen dabei, Zutaten aus dem Lager kreativ zu verwenden und Food Waste zu vermeiden.
