Mit Sicherheit befinden sich auch in Ihrer Getränke- bzw. Weinkarte autochthone Rebsorten, und das, obwohl Sie nicht einmal bewusst darauf geachtet haben. Wieso ich mir da so sicher bin? Österreich beheimatet eine beeindruckende Bandbreite autochthoner Rebsorten, von Weiß bis Rot. Am bekanntesten ist dabei Österreichs Paradesorte, der Grüne Veltliner. Ich kann mich natürlich auch irren, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass der GV zum Standardrepertoire eines jeden heimischen Gasthauses, Restaurants, Beisls, Heurigen etc. gehört. Und somit haben wir auch schon die autochthone Rebsorte – und das ist gut so.
Kurz erklärt: Autochthone Rebsorten sind Sorten, die sich über Jahrhunderte an bestimmte geografische Gegebenheiten angepasst haben. Sie sind nahezu ausschließlich in einem bestimmten Gebiet entweder durch natürliche Kreuzung oder Mutation entstanden, erzählen Geschichten und spiegeln das Terroir in unverwechselbarer Weise wider. Übrigens: Gäste lieben authentische Geschichten. Die Verbindung eines Weines zu seinem Ursprungsort und den Winzern, die ihn herstellen, macht ihn greifbar und besonders. Ein Glas Grüner Veltliner wird so nicht nur ein Getränk, sondern ein Erlebnis mit Geschichte. Zu Österreichs Schätzen gehören u.a. auch Rotgipfler, Zierfandler, Neuburger, Blaufränkisch, Blauer Wildbacher oder St. Laurent.
