Erfolgreicher Tourismus muss noch grüner werden

Die Zukunft des Tourismus ist deutlich von nachhaltigen Konzepten geprägt. CO2-freie Mobilität, regionale Komponenten in möglichst allen Belangen und Einbeziehung der Natur.

Erfolgreicher Tourismus muss noch grüner werden - Nachhaltigkeit - greenfuture e1625748139109Zertifizierungen sind das A und O, um den Gast von der Fachlichkeit des Angebotes zu überzeugen. Bio in der Gastronomie und Angabe der Produzenten auf der Karte werden zum Mainstream. Betriebe, die mit dem Umweltzeichen zertifiziert sind und genau diese Zertifizierung streben auch immer mehr Regionen an.

Im Rahmen der Verleihung im September wurde zum ersten Mal das neu geschaffene Österreichische Umweltzeichen für Tourismusdestinationen verliehen. Region Seefeld – Tirols Hochplateau und Wagrain-Kleinarl sind als die ersten Destinationen echte Vorreiter, die gemeinsam mehr Nachhaltigkeit in ihre Regionen bringen. Ebenfalls ausgezeichnet wurden 19 weitere umweltfreundliche Beherbergungsbetriebe. Zahlreiche Betriebe nutzten den Zertifizierungsprozess übrigens dafür, sich hinsichtlich mehrerer Richtlinien – wie beispielsweise Gastronomie, Event-Catering und Party-Service oder Tagungsund Eventlokalität – auf den Prüfstand stellen zu lassen.

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Rittner Tourismus ist nachhaltig

In Südtirol wurde der Ritten, Bozens Hausberg, im Frühling mit der höchsten GSTC- Nachhaltigkeitszertifizierung ausgezeichnet, die für Destinationen möglich ist. Fast 30 Jahre Aufbauarbeit gehen dem voraus und den Verantwortlichen ist dabei wichtig, beim nachhaltigen Tourismus alle Akteure einzubinden. Im Zertifizierungsprozess wurden ökologische Maßnahmen, die Qualität der Dienstleistung, Management und Kommunikation aller touristischen Partner und die öffentliche Bewusstseinsschaffung geprüft. Damit wird das nachhaltige Dreieck zur Gänze abgedeckt und der nächste Schritt wäre, die Green Future Bestrebungen der Betriebe sichtbar zu machen.

Regionale Kreisläufe als wesentlicher Bestandteil sind durch etwa 50 Direktvermarkter definiert, ein lokales „Farm to fork“-Projekt zwischen der Landwirtschaft und dem Tourismus ist in der Pipeline. Die nachhaltige Mobilität wird durch die Rittner Bahn und die Seilbahn nach Bozen abgebildet. Nicht zuletzt ist es die blühende Landschaft, die als Basis für Nachhaltigkeit dient.

www.ritten.com

Zusammenspiel der Kulturen

Dr. Roberta Agosti, Direktorin des Tourismusvereins Bozen, über die Zukunftsstrategien: „Wir wollen die Stadt sein, die sich durch das Treffen von Kulturen mit einer besonderen Lebensart profiliert, wo die Sprachen sich im Essen im Alltagsleben, in der Architektur, in der Mentalität der Menschen treffen und harmonieren. Dies in allen Aspekten, die der Gast, aber auch der Einheimische erlebt. Die erste italienische Stadt für die Gäste, die vom Norden kommen und die erste deutschsprachige Stadt für die Gäste, die vom Süden kommen.“ Was das Thema Nachhaltigkeit anbelangt, ist Bozen am Beginn des Prozesses für die Verleihung der Anerkennung, aber auch Digitalisierung steht auf der Agenda.

www.bolzano-bozen.it

Daten sind das Gold!

Die Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens ist immer das Ergebnis eines langen Prozesses.
Die Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens ist immer das Ergebnis eines langen Prozesses.

Vernetzung und Datennutzung sind eine der wesentlichsten Parameter für den Erfolg im Tourismus. Um die Kooperation zwischen Tourismus und Regionalentwicklung auszuschöpfen, wurde vom Ministerium das Projekt „Regionale Informations- und Monitoringsysteme in Tourismusregionen“ (RESY) initiiert, das vorerst in zwei ausgewählten Pilotregionen die Nutzung von Daten auf ihrer jeweiligen regionalen Ebene unterstützt.

Aber bitte ohne CO2!

Nachhaltige Mobilität wird zum Schlüsselfaktor werden, da sind sich alle einig. In diesem Bereich ist unter anderem die Region Nassfeld-Pressegger See mit den Elektroautos von FReD, der regionalen E-Carsharing-Flotte, ein Vorreiter. Mit einer Reichweite von ca. 300 Kilometern können die FReD-Nutzer unabhängig zu Erlebnisprogrammen der Region fahren. FReD kann jeder mieten und damit wird auch die öffentliche Anreise vermehrt genützt.

www.natuerlich-wir.com

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