EU-Beihilferahmen erhöht

EU-Beihilferahmen Die Ausweitung der Obergrenzen für Corona-Hilfen soll zahlreichen touristischen Betrieben wieder eine wirtschaftliche Perspektive schaffen.
Die Ausweitung der Obergrenzen für Corona-Hilfen soll zahlreichen touristischen Betrieben wieder eine wirtschaftliche Perspektive schaffen.

Trotz der insgesamt tristen Situation im heimischen Tourismus, gibt es zumindest vereinzelt auch positive Meldungen. So wurden etwa jüngst die Corona-Hilfen der EU adaptiert: Die bisherige Obergrenze von 800.000 Euro wurde auf 1,8 Mio. Euro gehoben, der Deckel für nicht gedeckte Fixkosten von 3 Mio. auf 10 Mio. Euro, der befristet Beihilfenrahmen bis Ende 2021 verlängert.

Betriebe sind an die Grenzen gestoßen

Branchenvertreter zeigen sich über dieses Ergebnis langwieriger Verhandlungen mit der EU-Kommission erfreut. Als „extrem positive und wichtige Nachricht“ bezeichnet etwa Tourismusministerin Elisabeth Köstinger die Ausweitung des Beihilfenrechtsrahmens durch die Europäische Union. „Gerade für die Tourismus-Branche war der bisherige Deckel von 800.000 Euro ein großes Problem, viele Betriebe sind an diese Grenze gestoßen und konnten damit keine Hilfen mehr beantragen.“ Und der Tourismus-Obmann in der Wirtschaftskamer, Robert Seeber, meint dazu: „Die nun mögliche Anhebung auf 1,8 Mio. bzw 10 Mio. Euro ist für viele unserer Betriebe ein Hoffnungsschimmer und schafft wieder eine Perspektive in dieser enorm fordernden Zeit.“ Wichtig sei es für die Bewältigung der Krise und den Neustart des Tourismus, dass die Förderrichtlinien auf nationaler Ebene rasch angepasst werden. Weiters sollte von der Möglichkeit, Garantien und Kredite in nicht-rückzahlbare Beihilfen umzuwandeln, sobald wie möglich Gebrauch gemacht werden.

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Nachbesserungsbedarf für große Arbeitgeber

Auch ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer gibt sich positiv. Die Erhöhung der Beihilfen werde viele Arbeitsplätze retten. Nachbesserungsbedarf ortet Reitterer indes für große Arbeitgeber, denen der novellierte Beihilfenrahmen nur bedingt helfe: „Wo auch 10 Mio. Euro zu wenig sind, und diese Betriebe gibt es in ganz Europa zu Tausenden, müssen wir in Österreich einen Schritt weiter gehen und wie Deutschland mit der Novemberhilfe/Extra die Finanzierungslücke für große Unternehmen schließen. Nur wer die rettet, rettet auch ihre Zulieferer und Auftragnehmer“, verdeutlicht Reitterer

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