In Tirol und Vorarlberg schickt Eurogast die ersten vollelektrischen Lkw in den Einsatz. Dieser Schritt markiert einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz, besonders in den herausfordernden alpinen Regionen.
E-Mobilität in den Alpen
Die neuen Lkw wurden von Eurogast Grissemann in Zams (Tirol) und Bludenz (Vorarlberg) in Betrieb genommen und werden nun zur Belieferung von Kunden in einigen der anspruchsvollsten Regionen der Alpen eingesetzt. Diese Gebirgslagen stellen aufgrund ihrer geografischen Gegebenheiten eine besondere Herausforderung dar. Doch Eurogast hat diese Hürde erfolgreich gemeistert – sowohl in technischer als auch in logistischer Hinsicht.
„Dieser Moment ist ein Meilenstein für Eurogast Österreich“, betont Peter Krug, Geschäftsführer von Eurogast Österreich. „Wir zeigen, dass nachhaltige Logistik auch in den Bergen funktioniert – leise, emissionsfrei und zuverlässig.“
Tourismusregionen profitieren von emissionsfreier Logistik
Die E-Lkw von Eurogast beliefern neben entlegenen Gebirgsgemeinden, auch beliebte Tourismusregionen. Kunden im Ötztal, Serfaus-Fiss-Ladis, Paznauntal, Pfunds, Nauders sowie im Montafon, Brand und Damüls werden künftig von den neuen Fahrzeugen beliefert. Der Einsatz in touristisch stark frequentierten Gebieten bietet erhebliche Vorteile – sowohl für die Anwohner als auch für die Gäste. „Gerade in Tourismusregionen, in denen unsere Fahrer oft frühmorgens unterwegs sind, bringen die nahezu geräuschlosen Fahrzeuge einen großen Vorteil – für Gäste, Einheimische und die Umwelt“, erklärt Peter Krug.
Beeindruckende Reichweite
Ausgestattet mit Lithium-Ionen-Traktionsbatterien mit einer Leistung von bis zu 375 kWh und einer Reichweite von rund 250 Kilometern, sind die Fahrzeuge ideal auf die Anforderungen des Logistikbetriebs in den Alpen zugeschnitten. Trotz des kontinuierlichen Betriebs von drei vollelektrischen Kühlkammern während der Fahrt, die eine konstante Kühlung der Ware gewährleisten, bleibt die Reichweite der Fahrzeuge stabil.
Das bedeutet eine enorme Leistungsfähigkeit, die den gesamten Logistikprozess, von der Belieferung der Kunden bis zur Einhaltung der strengen Kühlanforderungen im Lebensmittelhandel, sicherstellt. Für Eurogast ist die Technologie ein Schlüssel, um Nachhaltigkeit und Effizienz in Einklang zu bringen. Über einen Nutzungszeitraum von fünf Jahren spart ein einzelner E-Lkw mehr als 680 Tonnen CO₂ ein. Das integrierte Kühlaggregat trägt zusätzlich zu einer CO₂-Einsparung von etwa 54 Tonnen bei. Insgesamt bedeutet dies eine Reduktion von mehr als 2.900 Tonnen CO₂ für die gesamte E-Flotte von vier Fahrzeugen.
Mehr E-Lkw kommen
Die Investition in die ersten vier vollelektrischen Lkw ist mit 1,6 Millionen Euro veranschlagt und wird durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt. Für das laufende Jahr plant Eurogast bereits die Anschaffung weiterer E-Lkw, um die Logistikflotte weiter auszubauen und noch mehr Regionen nachhaltig zu beliefern.