Beim traditionsreichen Wettbewerb „Les Chefs en Or“ – der zu den wichtigsten Kochwettbewerben Frankreichs zählt – treten Profi- und Nachwuchsköche aus sieben Ländern gegeneinander um den Titel „Europameister der Köche“ an. „Les Chefs en Or“ wird von Transgourmet Frankreich organisiert und ausgelobt – seit dem Jahr 2014 als internationaler Contest, da alle Länder, in denen Transgourmet vertreten ist, nun Teilnehmer entsenden.
In den ungeraden Jahren finden die Vorausscheidungen im jeweiligen Land statt, im darauffolgenden Jahr dann das Finale in Paris. Auch dieses Jahr stellen sich Kandidaten aus Österreich der Jury.
Die Herausforderung ist sowohl für Profis als auch Nachwuchsköche gleich: Sie alle haben vorgegebene Zutaten, die verkocht werden müssen. Sie dürfen mit Produkten aus dem eigenen Land ergänzt, der Geschmack jedoch nicht verfälscht werden.
Eine hochkarätige internationale Jury wählt die Zutaten aus und bewertet die Kreationen nach Kulinarik, Kochtechnik und Präsentation. Im Rahmen eines feierlichen Gala-Dinners werden drei Gewinner pro Kategorie ausgezeichnet. Die siegreichen Küchenchefs erhalten zahlreiche Preise und Koch-Praktika bei den „Besten der Welt“.
Bereits zum zweiten Mal tritt Matthias Birnbach als Nachwuchskoch an
Der aufstrebende Jung-Koch Matthias Birnbach, dem alle Kenner eine große Karriere prophezeien, gewann den Falstaff Young Talents Cup und hat sich damit für den renommierten Wettbewerb in Paris qualifiziert. Er kennt den Koch-Bewerb bereits, erkochte er doch im Jahr 2016 auf Anhieb die „Silberne“. Er besuchte die Gastgewerbefachschule der Wiener Gastwirte am Judenplatz und hat sich zum Käsekenner, Kaffeeexperten und Jungsommelier ausbilden lassen.
Erstmals diente der „Junge Wilde“-Award auch als Fahrkarte nach Frankreich: Als bestplatzierter „Junger Wilder“ vertritt Roland Pieber (29) Österreich bei den Profiköchen. Unterstützung erhält Pieber von seinem Commis Christoph Fürnschuß. Der 21-jährige Steirer kochte unter anderem bereits im Restaurant-Hotel Obauer. Außerdem bewies er bei zahlreichen Wettbewerben sein Können.
Die größte Herausforderung für die Kandidaten ist die vorgegebene Zeit von drei Stunden, die nicht überschritten werden darf – und das für neun perfekt arrangierte Teller, die von einer strengen siebenköpfigen Degustationsjury und dem Jurypräsidenten Thierry Marx verkostet werden. Den anderen sieben Mitgliedern der Fachjury bleibt der kulinarische Genuss verwehrt – ihre Aufgabe ist es, während des ganzen Wettbewerbs über das professionelle Arbeiten und die technischen Fähigkeiten zu wachen. Bereits zum zweiten Mal wird die Jury aus Österreich durch Helmut Rachinger vom Mühltalhof (Fachjury) und Rudi Obauer (Verkostungsjury) vom Restaurant Obauer vertreten.
Am 11. und 12. November 2018 findet die Endausscheidung von „Les Chefs en Or“ in Paris statt. Dort beurteilen unter anderem die österreichischen Jury-Mitglieder Obauer und Rachinger die Kreationen der internationalen Köche. Im Rahmen eines feierlichen Gala-Dinners werden drei Gewinner pro Kategorie ausgezeichnet. Die siegreichen Küchenchefs erhalten einen Pokal, einen Scheck über 10.000, 6.000 oder 3.000 Euro sowie von Sponsoren gestiftete Preise, die Lehrlinge gewinnen ein Kochpraktikum sowie Sponsorenpreise.
Interessierte, die wissen wollen, wie die österreichischen Kandidaten abgeschnitten haben und wer die Gewinner in den beiden Kategorien sind, können die Ergebnisse ab 13. November hier nachlesen: www.transgourmet.at/aktuelles/les-chefs-en-or