Anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März und der Wiener Frauenwoche (3. bis 8. März) bringt der WienTourismus mit seinem neuen City Guide „14 Frauen, 14 Orte“ das Leben und Wirken bedeutender weiblicher Persönlichkeiten in den Mittelpunkt. Die Destinations-App „ivie“, die mittlerweile über 1,4 Millionen Mal heruntergeladen wurde, erweitert ihren bereits erfolgreichen weiblichen Guide aus dem Vorjahr und präsentiert heuer gleich 14 Frauen, deren Einfluss auf die Stadt Wien nachhaltig war.
Wiener Stadtgeschichte neu entdecken
Der neue Guide stellt eine facettenreiche Auswahl an Wienerinnen vor, deren Lebenswerke und Pionierleistungen in vielen Fällen nicht ausreichend gewürdigt wurden. Darunter die jüdische Künstlerin Teresa Feodorowna Ries, die mit ihren Skulpturen, beispielsweise das Werk „Hexe bei der Toilette für die Walpurgisnacht“, die damals männerdominierte Bildhauerei aufmischte. Ihr Werk ist im Wien Museum zu bewundern. Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus, erklärt: „Die Stadt ist mit vielen unkonventionellen Frauenbiografien verbunden, deren Rollen und Bedeutung in der Geschichtsschreibung nicht immer gebührend Rechnung getragen wurde. Aus diesem Grund ist Teresa Feodorowna Ries die ‚Aufmacherin‘ im neuen City Guide.“
Von Physik bis Musik
Der „14 Frauen, 14 Orte“-Guide bietet einen spannenden Spaziergang durch die Wiener Stadtgeschichte, der von den wissenschaftlichen Durchbrüchen Lise Meitners, die maßgeblich an der Entdeckung der Kernspaltung beteiligt war, bis hin zu den künstlerischen Leistungen von Vally Wieselthier, der Pionierin der modernen Keramik, reicht. Ihre Werke finden sich heute im Museum für Angewandte Kunst (MAK). Auch die international bekannte Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr ist Teil des Guides. Ihre Rolle als Hollywood-Ikone ist ebenso bedeutend wie ihre technische Innovation zur Funkfernsteuerung von Torpedos, die sogar noch in ihrem Grab am Zentralfriedhof Würdigung findet.
Für ihre unermüdliche Arbeit für die Frauenrechte ist Rosa Mayreder bekannt, die in ihrem Wiener Wohnhaus im 4. Bezirk lebte. Constanze Geiger, eine Komponistin und Konzertpianistin, komponierte bereits im zarten Alter von zwölf Jahren den „Ferdinandus-Walzer“. Die Liste der beeindruckenden Frauen endet nicht ohne Bertha von Suttner, die als Friedensaktivistin und erste Frau, die den Friedensnobelpreis erhielt, in der Stadt unvergessen bleibt. Ihr Denkmal in Wien sowie der Gemeindebau in Wieden, der ihren Namen trägt, erinnern an ihre außergewöhnliche Lebensleistung.
Ein digitaler Stadtspaziergang der besonderen Art
Der City Guide „ivie“ hat sich mittlerweile zu einer unverzichtbaren digitalen Begleiterin für Wiener und Wien-Besucher gleichermaßen entwickelt. Mit der App können Nutzer rund 20 kuratierte Spaziergänge und Führungen durch Wien unternehmen. Rund eine halbe Million aktive Nutzerinnen machen „ivie“ zu einem der beliebtesten digitalen Reisebegleiter der Stadt.
Mit „14 Frauen, 14 Orte“ möchte der WienTourismus nicht nur die historischen und kulturellen Beiträge der Wienerinnen würdigen, sondern auch deren Einfluss auf die Gegenwart betonen. Der neue City Guide stellt eine Möglichkeit dar, diese Geschichte aufzuarbeiten und die Stadt mit anderen Augen zu sehen.