Zucker gilt als zentraler Risikofaktor für verschiedene Stoffwechselerkrankungen – eine aktuelle Studie der University of California, Irvine zeigt nun: Der Ballaststoff Inulin kann die schädlichen Auswirkungen von Fruktose im Körper bremsen.
Wie funktioniert der Schutz?
Inulin ist in Gemüse wie Zwiebeln, Knoblauch und Artischocken enthalten und beeinflusst das Mikrobiom im Darm: Die Darmbakterien werden so umprogrammiert, dass sie Fruktose bereits im Dünndarm abbauen – bevor sie in die Leber gelangt und dort Fettablagerungen und Insulinresistenz fördern kann. Die Studienergebnisse zeigen: Selbst bei schlanken Personen können Stoffwechselprobleme auftreten, wenn die Fruktose nicht ausreichend durch Ballaststoffe abgefangen wird.
Praktischer Nutzen für Gastronomie & Ernährung
- Beim öffentlichen Gastronomiebetrieb empfiehlt sich, Zwiebeln, Knoblauch oder Artischocken in Vorspeisen oder Salaten zu verwenden – hierbei entsteht ein zusätzlicher gesundheitlicher Mehrwert.
- Auch vegane oder vegetarische Gerichte lassen sich mit inulinreichen Gemüsekomponenten aufwerten.
- Bildungsmaßnahmen im Betrieb können Mitarbeitenden helfen, den Unterschied zwischen Hauszucker, Fruktose und Ballaststoffen besser zu verstehen – und Ernährungsangebote bewusster zu gestalten.
Da Zucker nicht nur Gewichtszunahme, sondern auch Fettleber und typ 2-Diabetes begünstigt, werden Konzepte, die den Stoffwechsel über natürliche Ballaststoffe unterstützen, auch für die Gastronomie wichtiger.










