Köche wissen, dass grüne Stellen an Kartoffeln nicht gesund sind. Kartoffelknollen enthalten von Natur aus Solanin, einen schwach giftigen Stoff, der vor allem in Nachtschattengewächsen wie Tomaten, Auberginen oder auch Paprika vorkommt. In reifem Gemüse ist davon nur sehr wenig enthalten, sodass der Genuss unbedenklich ist.
Wird die Kartoffelknolle Sonnenlicht ausgesetzt, so verfärben sich die Stellen grün und der Gehalt an Solanin steigt deutlich an. Der Stoff schmeckt schwach bitter und wirkt in höheren Konzentrationen giftig. Bei Kartoffeln sitzt der Stoff vor allem in und unter der Schale, er geht auch ins Kochwasser über, sodass dieses immer weggeschüttet werden sollte. Ist nur eine kleine Stelle leicht grün, so reicht das gründliche Wegschneiden. Sind die grünen Stellen stark ausgeprägt, so sollte das Gemüse entsorgt werden. Dasselbe gilt für unreife Tomaten, jedoch nicht für grüne Stellen an Wurzelgemüse wie Karotten oder Triebe an Zwiebeln. Nur Nachtschattengewächse bilden Solanin aus. Gerade Karotten schieben sich im Wachstum in der Erde etwas in die Höhe, der obere Teil der Wurzel bildet Chlorophyll aus und wird nun grün. Das „Grüne“ kann zwar auch leicht herb schmecken, ist aber völlig unbedenklich beim Genuss.