Der Arbeitsmarkt in Österreich steht vor einem Dilemma: Trotz internationaler Beliebtheit als Arbeitsplatz fehlen immer mehr Fachkräfte, was sowohl volkswirtschaftliche Verluste als auch Herausforderungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit sich bringt. Die aktuelle Situation zwingt Unternehmen und Regierung zum Handeln.
Ökonomische Verluste durch offene Stellen
Laut einer Studie beziffert EcoAustria die volkswirtschaftlichen Verluste durch offene Stellen in der Hotellerie auf 1,2 Mrd. Euro. Diese Situation ist nicht nachhaltig und erfordert eine umgehende Lösung, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren.
Hindernisse bei der Kinderbetreuung und Lohnnebenkosten
Die Analyse des Kinderbetreuungsangebots in Österreich zeigt, dass die Kriterien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oft nicht erfüllt sind. Gleichzeitig könnten eine Senkung der Lohnnebenkosten und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen einen positiven Effekt auf den Arbeitsmarkt haben.
Maßnahmen zur Belebung des Arbeitsmarkts
Um den Arbeitsmarkt in Österreich zu stärken, schlägt Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, verschiedene Maßnahmen vor. Dazu gehören die Attraktivierung für qualifizierte Zuwanderung, die Entbürokratisierung der Rot-Weiß-Rot-Karte sowie die Stärkung des Ganzjahrestourismus und die Förderung digitaler Lösungen.
Handlungsbedarf für eine nachhaltige Arbeitsmarktstrategie
Die vorliegende Situation am Arbeitsmarkt erfordert eine umfassende Strategie, die sowohl die Fachkräftelücke schließt als auch Rahmenbedingungen schafft, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Durch gezielte Maßnahmen und ein Umdenken in der Arbeitsmarktpolitik kann Österreich langfristige ökonomische Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit erreichen.
Die komplette Studie von EcoAustria im Auftrag der ÖHV finden Sie hier und eine Präsentation dazu hier.