Es gibt eine Jahreszeit, in der die Weinberge in einem besonderen Glanz erstrahlen. Wenn sich die Blätter langsam in leuchtendes Gelb, sattes Rot und warmes Orange verwandeln, liegt ein Duft von reifen Trauben in der Luft. Der Herbst ist für Winzerinnen und Winzer der Höhepunkt des Jahres – und für Gäste der wohl eindrucksvollste Moment, Wein in seiner Ursprünglichkeit zu erleben. Jede Traube, die in den Hotten (Lese-Körben) landet, erzählt eine Geschichte von Sonnenstunden, Regenfällen und sorgfältiger Pflege. Und da ist sie schon, die Vorfreude auf den neuen Jahrgang und den Geschmack der Regionen.
Genau hier liegt die Chance für die Gastronomie: Wer Gästen Zugang zu dieser Erfahrung verschafft, schenkt neben Genuss auch unvergessliche Erinnerungen. Denn Weinwanderungen oder geführte Spaziergänge durch die Rebzeilen bieten nicht nur einen körperlichen Ausgleich, sondern auch authentische Geschichten rund um die Weinproduktion. Wie wäre es mit kleinen Verkostungsstationen direkt im Weinberg, begleitet von Winzern, die von ihrer Arbeit berichten, in Kombination mit regionalen Spezialitäten wie Käseplatten, Kürbis- bzw. Wildgerichten? Für Gäste wird so aus einem einfachen Ausflug ein kulinarisches Gesamterlebnis – und für Betriebe eine attraktive Möglichkeit, ihre Weinkarte in Szene zu setzen. Ich bin dann mal kurz im Weinberg!











