2021 erfolgte der große Umbau im Hotel Neuwirt, wo 14 Bestandszimmer und zehn neuen Suiten entstanden. Das „Bestandshaus“ wurde erhalten und im Zuge der thermischen Sanierung alle Fenster getauscht, die Fassade des Altbestandes schon Ende der 90er gedämmt.
Der Neubau ist zu 100% Beton inkl. des Daches, Fassadendämmung und Holzverkleidung sorgen für geringe Kosten bzgl. Heizen und Kühlen. Die Photovoltaik- Anlage mit 38 kWPeak liefert ca. 1/4 des Energieverbrauchs über das ganze Jahr. Grundwasserwärmepumpe für Warmwasser und Heizung. Die Abwärme der Kühlgeneratoren wird in einem eigenen Puffer gespeichert bzw. abgegeben. Mit dieser Energie, welche früher einfach als warme Luft ins Freie abgegeben wurde, wird nun das Wasser auf ca. 35°C vorgewärmt, bevor es in der Grundwasserwärmepumpe auf etwa 65°C erhitzt wird.
Harmonisches Ganzes
Der Neubau sollte sich sichtlich vom Bestand abheben, er sollte als NEU wahrgenommen werden, aber dennoch ein „rundes“ Bild im Ganzen bieten. Im Wirtshaus wurden großteils die Bestandsmöbel erhalten und sandgestrahlt auf Vordermann gebracht, der Rest des Hauses wurde umgebaut und in den Zimmern dominiert Eichenholz. Federführend für den Umbau war die Firma Pfiffer aus Saalfelden, ein Unternehmen, das auf den Umbau alter Häuser spezialisiert ist. Gemeinsam mit der Möbeltischlerei Pabinger aus Mittersill, dem Tischler Gansger Max aus Golling und der Tischlerei Wallinger aus St. Koloman entstand ein stimmiges Gesamtkonzept. Der Boden in den Zimmern ist gekalkte Eiche.
Die Vorschläge für das Innendesign kommen von der Chefin, Katharina Schiefer selbst, die unglaublichen Geschmack beweist. In der Lobby stehen Sitzgelegenheiten in Anlehnung an Zugabteile, so zumindest formuliert es eine Mitarbeiterin. Für Frau Schiefer soll es vor allem eine Rückzugsgelegenheit symbolisieren, wo man geschützt auch mal in der Lobby in Ruhe Zeitung lesen kann. Dazu die Kunstaffinität, die sich vorwiegend aus regionalen Künstlern wie. Peter Schwaighofer und drei Osttirolern speist. Das Gesamtensemble ergibt eine Mischung aus Luxus und Gemütlichkeit und erzeugt ein bisschen Wohnzimmer-Atmosphäre.
Schön und praktisch
Die Zimmer und Suiten sind sowohl luxuriös als auch mit viel Überlegung konzipiert: Der Nassraum ist durch eine Trennwand vom Bereich des Bettes getrennt, die mit vielen Ablageflächen unterteilt ist. So werden gleich zwei Formate bedient: Zum einen die optische und räumliche Trennung und zum anderen die Möglichkeit, seine Sachen griffbereit abzulegen.